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Den passenden Produktmix finden

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Den passenden Produktmix finden

Gute Investmentfonds und individuell passende Versicherungen sind entscheidend für die Zufriedenheit von Kunden. Doch wie wählen Finanzdienstleister Produkte aus? WhoFinance (360°) hat bei MLP, von Poll Finance, Finum.Finanzhaus und Mayflower nachgefragt.

Die Finanzberatung verändert sich stark. Immer stärker rücken Bedürfnisse und Wünsche der Kunden in den Blickpunkt. Die Analyse der Lebenslage, der persönlichen Risikobereitschaft und Ziele steht am Anfang der Beratung. Erst im Anschluss findet die Auswahl der Produkte statt. Doch die muss stimmen. Schließlich erwarten Anleger bei Versicherungen eine gute Leistung oder bei Investmentfonds eine Rendite, mit der sie langfristig zufrieden sind. 

Für Finanzvertriebe ist es eine zentrale Aufgabe, Produkte für Kunden auszuwählen. Doch wie gehen Sie dabei vor? „Wichtig ist uns, dass wir unseren Kunden das Angebot des gesamten Marktes anbieten können. Dabei spielt das Preis-Leistungs-Verhältnis die zentrale Rolle“, sagt die geschäftsführende Gesellschafterin von von Poll Finance Dr. Lucie Lotzkat. Dabei kann das Haus auf die Produkte von mehr als 500 Darlehensgebern zurückgreifen. Die Beraterin oder der Berater wählt im Einzelfall das passende Angebot aus.

Finanzstärke und Servicequalität als wichtige Auswahlkriterien

Bei MLP erfolgt die Auswahl der Produkte Schritt für Schritt: Die Finanzstärke und Servicequalität der Anbieter sei ein wichtiges Auswahlkriterium, um Kunden verlässliche Lösungen anbieten zu können, sagt Oliver Liebermann, Vorstandsmitglied der MLP Finanzberatung. Bei der Auswahl legt der Finanzdienstleister strenge Qualitätskriterien an: „Hier spielen beispielsweise Flexibilitäten wie die Anpassungsmöglichkeit der Produkte an veränderte Lebenssituationen unserer Kunden eine große Rolle“, sagt Liebermann.

Viele Finanzdienstleister haben eine Empfehlungsliste mit ausgewählten Produkten. Sie gibt den Beratern die Möglichkeit, eine Vorauswahl zu treffen. „Unsere Produktempfehlungen werden von unseren Fachexperten regelmäßig überprüft und aktualisiert. In den Versicherungsbereichen erfolgt dies turnusmäßig jährlich und wenn besondere Ereignisse wie zum Beispiel Tarifneuerungen erfolgen“, sagt Yörk Stadtfeld, Sales Director von Mayflower Capital. Bei Investmentfonds wird das Portfolio halbjährlich überprüft.

Regelmäßiger Austausch mit Fondsmanagern

Anders ist dagegen das Vorgehen bei Finum.Finanzhaus. Der Finanzvertrieb mit Sitz in München arbeitet ohne Empfehlungsliste: „Wir machen unseren Berater*innen keine Vorgaben, sondern schaffen die Möglichkeit zum fachlichen Diskurs“, erklärt Vorständin Sabine Schmitz. Die Finanzberater werden durch ein Kompetenzcenter unterstützt und können sich zudem fortbilden. Auf dem Programm steht auch der regelmäßige Austausch mit Fondsmanagern und Vermögensverwaltern, erklärt Schmitz: „So können sich die Berater aus erster Hand informieren und aus dem Marktangebot ihre Favoriten identifizieren.“
Dirk
Autor: Dirk Wohleb

Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist