Fonds als Geldanlage
Bei aktiv gemanagten Fonds sammeln Investmentgesellschaften und sogenannte Asset Manager Geld von Anlegern ein, bündeln es in einem Fonds und legen es je nach konkreter Ausgestaltung in Wertpapieren, Rohstoffen oder auch Immobilien an. Die Vermögensmanager eines Fonds können das Geld der Anleger gemäß ihrer Markteinschätzung und Grundsätze umschichten. Damit versuchen sie, mit Fonds zukünftige Kursverluste zu vermeiden bzw. mögliche Gewinnchancen zu nutzen. weiterlesen
Chancen & Nutzen von Fonds
Aktiv verwaltete Fonds eignen sich für Sie, wenn Sie die Anlagestrategie professionellen Managern von Fonds überlassen wollen. Sie müssen nicht selbst entscheiden, welche Wertpapiere sie zu welchem Zeitpunkt kaufen oder verkaufen sollten.
Rendite von Fonds
Sie haben die Chance auf eine Wertsteigerung Ihrer Anteile an einem Fonds. Sie ist maßgeblich abhängig von der Preisentwicklung der Anlagen, die ein Fonds erwirbt bzw. erworben hat.
Mit Investmentfonds haben auch Kleinanleger mit geringem Kapitaleinsatz die Möglichkeit, sich indirekt an mehreren Unternehmen gleichzeitig oder auch Immobilienprojekten zu beteiligen und so von Wertsteigerungen zu profitieren.
Eignung von Fonds für Vermögensaufbau und -erhalt
Fonds streuen das Geld der Anleger breit. Beispiel: Der Fonds macht mit einem bestimmten Wertpapier Verlust, dafür aber mit einem anderen Gewinn. So können Schwankungen an den Kapitalmärkten gedämpft werden.
Sie können Fonds für den schrittweisen Vermögensaufbau ebenso nutzen wie für die private Altersvorsorge. Mit Fonds-Sparplänen zum Beispiel können Sie regelmäßig auch kleinere Summen in ein und denselben Fonds investieren.
Transparenz von Fonds
Nach dem Kauf von Fonds-Anteilen haben Sie keinerlei Einfluss mehr darauf, worin Ihr Geld investiert wird. Manager von Aktienfonds, Rentenfonds oder auch Mischfonds können das eingezahlte Kapital umschichten. In welchem Rahmen, das steht im Verkaufsprospekt des Fonds. Ein Fonds-Vergleich verschiedener Angebote ist ratsam.
Als Anleger können Sie in der Regel nicht nachvollziehen, welche Transaktionskosten durch Umschichtungen innerhalb des Fonds entstehen und inwiefern diese Kosten die Wertentwicklung Ihrer Anteile beeinflussen.
Risiken von Fonds
Verlustrisiko bei Fonds>
Auch professionelle Manager von Fonds machen Fehler: Investmentfonds können deshalb trotz der Streuung von Risiken nicht nur Gewinne, sondern auch Verluste für die Anleger einfahren.
Ihr in den Fonds eingezahltes Kapital gehört zum sogenannten „Sondervermögen“ einer Fondsgesellschaft. Das heißt: Es ist im Falle einer Insolvenz der Fondsgesellschaft vor dem Zugriff der Gläubiger gesetzlich geschützt.
Liquiditätsrisiko bei Fonds
Als Anleger können Sie Ihre Anteile an einem Fonds in der Regel täglich kaufen, verkaufen oder auch zum aktuellen Rücknahmepreis an die Fondsgesellschaft zurückgeben.
Manche Fonds (z.B. Immobilienfonds) können das Vermögen der Kunden für längere Zeit einfrieren. Dazu kann es zum Beispiel kommen, wenn viele Anleger auf einmal ihr Geld aus dem Fonds abzuziehen drohen.
Sonstige Risiken bei Fonds
Viele Fonds legen das Kundengeld international an. Ihre Performance ist damit auch von Währungsschwankungen abhängig.
Kosten von Fonds
Ausgabeaufschlag bei Fonds
Der Ausgabeaufschlag (Provision) ist bei Fonds eine einmal fällige Gebühr. Sie beträgt meistens zwischen 2,5 und 5 Prozent und fließt an Ihren Anlageberater bzw. Ihre Bank.
Bei Onlinebrokern ist der Ausgabeaufschlag für Fonds häufig niedriger. Sie erhalten dann allerdings auch keinerlei Beratung und sind beispielsweise bei einem Fondsvergleich auf sich alleine gestellt.
Verwaltungsgebühr bei Fonds
Die Verwaltungsgebühr oder Managementgebühr ist die jährliche Vergütung für das Management des Fonds. Sie liegt je nach Art des Fonds zwischen 0,5 und 3 Prozent Ihres Anteilswertes.
Performancegebühr bei Fonds
Manche Emittenten verlangen bei Fonds eine Performancegebühr. Sie wird fällig, falls die Wertentwicklung des Fonds eine vorab festgelegte Grenze überschreitet.
Kostenvergleich bei Fonds
Wenn Sie die Kosten verschiedener Fonds vergleichen wollen, schauen Sie im Verkaufsprospekt auf die „Total Expense Ratio“ (TER). Sie fasst alle Kosten eines Fonds zusammen, die innerhalb eines Geschäftsjahres anfallen.
WhoFinance-Tipp
Informieren Sie sich mit Hilfe eines Finanzberaters oder Anlageberaters, im Internet sowie über Zeitungen und Zeitschriften intensiv über Chancen, Risiken und Kosten von Investmentfonds und suchen Sie mit einem Fondsvergleich unterschiedliche Angebote.
Die Entwicklung eines Fonds in der Vergangenheit ist keine Garantie für seinen zukünftigen Erfolg. Sie kann aber zumindest einer von mehreren Anhaltspunkten für die Qualität des Managements eines Fonds sein.
Fonds: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen
Kosten von Finanzprodukten schmälern Ihre Rendite. Gerade bei aktiv gemanagten Fonds sollten Sie deshalb die Gebühren nicht aus den Augen verlieren. Ein guter Finanzberater oder Vermögensberater wird Sie darauf aktiv aufmerksam machen und Ihnen mit einem Fondsvergleich eine Einschätzung geben, welche Fonds ihr Geld wert sind und welche nicht. Sie sollten allerdings wissen, welche Gebühren bei Fonds generell anfallen können. WhoFinance erklärt, worauf Sie bei den Kosten für Fonds achten müssen. weiterlesen
Das Preis-Leistungs-Verhältnis von Fonds
Bei allen Anlageentscheidungen, die Sie treffen, sollten Sie die Kosten nicht aus den Augen verlieren. Denn gerade angesichts der derzeit niedrigen Zinsen kommt es für Sie auf jeden Prozentpunkt Rendite an. Bei Fonds sollten Sie im Blick haben: Rechtfertigt die bisherige Performance des Fonds den Ausgabeaufschlag und die jährliche Managementgebühr? Einfacher formuliert: Stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis?
Der Nachteil bei Anlageprodukten ist: Die Rendite, die bisher von Fondsmanagern geliefert wurde, sagt nichts über die Rendite in der Zukunft aus. Dennoch ist die Performance in der Vergangenheit für Sie zumindest ein wichtiger Hinweis darauf, ob die Höhe der Gebühren eines Fonds gerechtfertigt ist oder nicht.
Der Ausgabeaufschlag
Wenn Sie Anteile an einem Fonds erwerben, wird der sogenannte Ausgabeaufschlag (häufig auch Provision genannt) fällig. Er wird beim Kauf automatisch auf den Rücknahmepreis des Fonds aufgeschlagen.
Liegt der Rücknahmepreis beispielsweise bei 100 Euro und der Ausgabeaufschlag beträgt 3 Prozent, bezahlen Sie 3 Euro zusätzlich, also 103 Euro pro Fondsanteil.
Das heißt: Um vor Abzug der Inflation und Steuern keinen Verlust zu machen, muss der Wert des Anteils beim Verkauf mindestens 103 Euro betragen.
Der Ausgabeaufschlag beträgt bei aktiv gemanagten Fonds meistens zwischen 2,5 und 5 Prozent. Er fließt an Ihren Anlageberater bzw. Ihre Bank und ist eine Vergütung für die erbrachte Beratungsleistung.
Sie können einen Fonds auch bei einem Onlinebroker oder direkt über die Fondsgesellschaft erwerben. Dann liegt der Ausgabeaufschlag meistens deutlich niedriger – allerdings erhalten Sie dann auch keinerlei Beratung.
Beachten Sie: Häufig können Sie mit Ihrem Berater oder der Bank über die Höhe der Provision eines Fonds auch verhandeln. Nicht selten sind Preisnachlässe von mehr als 50 Prozent drin!
Wichtig ist: Der Ausgabeaufschlag wird nur einmalig beim Kauf des Fonds fällig. Je länger Sie Ihre Fondsanteile im Anschluss halten, desto geringer wirkt sich der Ausgabeaufschlag aus.
Denn im Laufe der Jahre können Sie über die Rendite die Kosten wieder reinholen – und je länger Sie dem Fonds dafür Zeit geben, desto weniger fällt die anfangs bezahlte Provision ins Gewicht.
Die Verwaltungsgebühr
Die Verwaltungsgebühr für einen Fonds (auch Managementgebühr oder Management Fee genannt) fließt einmal jährlich an die Fondsgesellschaft. Sie ist die Vergütung für das Management des Fonds.
Für einen effizienten Fondsvergleich hinsichtlich der Kosten hat die Branche die Kennziffer „Total Expense Ratio“ (TER) eingeführt. Sie fasst alle Kosten zusammen, die innerhalb eines Geschäftsjahres anfallen. Meist liegt sie zwischen 0,5 und 2 Prozent des in einen Fonds investierten Geldes. Die Verwaltungsgebühr ist in der Regel nicht verhandelbar.
Die Performancegebühr für einen Fonds
Manche Emittenten von aktiv gemanagten Fonds verlangen ein zusätzliches Honorar, falls sie mit ihrer Performance eine bestimmte, vorab festgelegte Grenze übersteigen.
Einst war eine solche Gebühr nur bei Absolute-Return-Fonds üblich, mittlerweile wird sie auch von Managern anderer Fonds verlangt. Viele professionelle Investoren haben gegen diese Gebühren nichts einzuwenden, weil sie der Überzeugung sind, die Fondsmanager würden damit zu einer besseren Leistung motiviert.
Fakt ist aber in jedem Fall: Ein Fonds wird damit noch teurer. Entscheidend für den Anleger ist deshalb, welche Benchmark bei der Performance zugrunde gelegt wird. Das heißt: Von welchen Erfolgsfaktoren ist die Performancegebühr für den Fonds abhängig?
Ein weiteres Kriterium bei der Beurteilung der Performancegebühr ist der Umgang mit Verlustjahren. Sie sollten mit Gewinnen aus anderen Jahren gegen gerechnet werden.
Wozu Sie Fonds verwenden können
Finanzberater, Vermögensberater und Vermittler empfehlen ihren Kunden aktiv gemanagte Fonds für unterschiedlichste Anlageziele. Der größte Vorteil dieser Anlageform: Fonds investieren das Geld der Kunden in sehr viele Wertpapiere. Damit können Risiken breit gestreut werden – und das kommt wiederum Ihnen als Anleger zugute. WhoFinance gibt einen Überblick, wofür Sie Fonds verwenden können. weiterlesen
Vermögensaufbau mit Investmentfonds-Sparplänen
Mit Sparplänen für aktiv gemanagte Fonds oder auch ETF (Indexfonds) können Sie im Monats- oder Quartalsrhythmus Geld zur Seite legen. In viele Fonds können Sie als Anleger ab 50 Euro im Monat, in manchen Fällen sogar ab 25 Euro, investieren. Das erlaubt es Ihnen, langsam Vermögen aufzubauen und von Renditechancen zu profitieren.
Regelmäßig Fonds-Anteile kaufen
Der große Vorteil von Fonds-Sparplänen: Im Gegensatz zu einem einmaligen Investment einer größeren Geldsumme laufen Sie mit einem Fonds-Sparplan nicht Gefahr, zu einem bestimmten Zeitpunkt in einen Markt einzusteigen, der sich im Nachhinein als falsch erweisen könnte.
Denn mit einem Fonds-Sparplan kaufen Sie über einen langen Zeitraum regelmäßig neue Anteile an einem Investmentfonds – mal bei niedrigen Kursen, mal bei höheren Kursen. Das heißt auch: Wenn die Kurse an den Märkten einmal gefallen sein sollten, bekommen Sie für ihre regelmäßige Sparsumme mehr Fondsanteile.
Umgekehrt kaufen Sie automatisch weniger Anteile eines Fonds, wenn Kurse auf einem hohen Niveau sind.
Mit Fonds Cost-Average-Effekt nutzen
Man spricht hier vom sogenannten „Cost-Average-Effekt“. Dieser Effekt reduziert sich allerdings, wenn Sie bereits größere Summen in einen Fonds eingezahlt haben. Denn je länger Sie investiert sind, desto weniger wirken sich neu zugekaufte Anteile auf die Entwicklung Ihres gesamten Kapitals aus.
Umgekehrt gilt bei einem Fonds-Sparplan: Bei sehr volatilen Märkten empfiehlt es sich genauso, Fonds-Anteile nicht auf einmal zu verkaufen, sondern nach und nach. Damit verringern Sie das Risiko von Verlusten, sollten die Kurse zum Ausstiegszeitpunkt sehr tief stehen.
Fonds als Altersvorsorge
Fonds-Sparpläne eignen sich auch hervorragend für eine ergänzende private Altersvorsorge. Denn sie ermöglichen Anlegern, regelmäßig feste Beträge für den Ruhestand zurückzulegen.
Allerdings sollten Sie gerade bei der Altersvorsorge eher auf konservative als auf spekulative Fonds zu setzen. Es gilt die Regel: Je jünger der Anleger, desto höher kann der Aktienanteil im Portfolio sein.
Diesem Grundsatz sollten Sie auch bei Fonds folgen. Das heißt: Wenn der Ruhestand näher rückt, sollten Sie überlegen, Ihre Sparbeträge beispielsweise verstärkt in Renten- statt in Aktienfonds zu investieren.
Investments mit Fonds in spezifische Märkte
Ein weiterer Zweck von Fonds: Anstatt einzelne Unternehmensanleihen oder Aktien aus verschiedenen Branchen zu kaufen, wird Ihr Geld mit Fonds automatisch gestreut. Damit stellen Sie Ihr Portfolio breiter auf.
Ebenso können Sie in einen bestimmten Sektor wie zum Beispiel die Immobilienbranche investieren oder ausschließlich in Unternehmen einer bestimmten Branche. Für nahezu alle Anlegerwünsche werden entsprechende Fonds angeboten.
Es gibt auch Fonds, mit denen Sie von den Entwicklungen an den Rohstoffmärkten profitieren können. Eine Fülle von Fonds-Anbietern hat sich auf diese Märkte spezialisiert und investiert für Kunden beispielsweise Geld in Gold, Silber, Kupfer, Öl oder Aluminium.
Investmentchancen auf der ganzen Welt nutzen
„Breite Streuung“ oder „Diversifikation“ empfehlen Berater und Fondsmanager aber nicht nur mit Blick auf verschiedene Anlageklassen oder Wertpapiere. Genauso wichtig ist es, seine Ersparnisse bzw. Vermögen auf verschiedene Länder und Regionen zu verteilen.
Dem einzelnen privaten Investor fällt es allerdings schwer, die Zukunftsaussichten von Unternehmen oder auch Staaten in Südostasien, Lateinamerika, Russland oder Afrika zu beurteilen.
Sie können auch Währungsrisiken und politische Unwägbarkeiten in diesen Ländern kaum einschätzen. Gerade hier können Fonds den Anlegern beim Vermögensaufbau helfen.
Vor allem große Banken und Vermögensverwalter beschäftigen Volkswirte und Analysten, die sich ausschließlich mit der Entwicklung bestimmter Länder beschäftigen. Sie sind es, die den Fondsmanagern wertvolle Hinweise geben, wo sich Chancen oder Risiken an den Märkten abzeichnen.
Fonds eignen sich deshalb hervorragend, um sein Vermögen auch regional zu diversifizieren und damit Risiken zu streuen bzw. zu begrenzen.
Den richtigen Fonds finden
In den vergangenen 15 Jahren hat die Fondsindustrie eine gigantische Offensive gestartet. Gab es früher noch eine überschaubare Palette an mehr oder weniger erfolgreichen Aktienfonds und Rentenfonds, sehen sich Verbraucher, Finanzberater und Anlageberater heute einer wahren Flut an Investmentfonds gegenüber – und es werden beinahe täglich mehr. WhoFinance gibt Tipps, wie Sie sich durch den Angebotsdschungel schlagen können und wann ein Fondsvergleich Sinn ergibt. weiterlesen
Branchen- und Themenfonds, Rentenfonds für lang- und kurzlaufende Anleihen, Investmentfonds für Schwellenländer und Unternehmensanleihen – es gibt keine Anlageklasse und keine Region, für die heute kein Investmentfonds bereitstehen würde.
Alleine in Deutschland sind derzeit rund 9200 dieser sogenannten „Publikumsfonds“ (Investmentfonds, die von der Finanzaufsicht für Privatanleger zugelassen sind) auf dem Markt.
Das Ergebnis der Produktflut: Ein Fonds-Vergleich fällt schwer. Als Privatanleger steht man vor der Frage, welche Angebote nun die richtigen sind für die jeweils sehr speziellen Wünsche und unterschiedlichen Lebenssituationen, die es nun einmal gibt.
Vermögensaufbau mit Investmentfonds-Sparplänen
Branchen- und Themenfonds, Rentenfonds für lang- und kurzlaufende Anleihen, Investmentfonds für Schwellenländer und Unternehmensanleihen – es gibt keine Anlageklasse und keine Region, für die heute kein Investmentfonds bereitstehen würde.
Alleine in Deutschland sind derzeit rund 9200 dieser sogenannten „Publikumsfonds“ (Investmentfonds, die von der Finanzaufsicht für Privatanleger zugelassen sind) auf dem Markt.
Das Ergebnis der Produktflut: Ein Fonds-Vergleich fällt schwer. Als Privatanleger steht man vor der Frage, welche Angebote nun die richtigen sind für die jeweils sehr speziellen Wünsche und unterschiedlichen Lebenssituationen, die es nun einmal gibt.
Verzetteln Sie sich bei Investmentfonds nicht!
Die Auswahl an Investmentfonds und ETFs ist riesig. Wie auch beim Kauf einzelner Aktien ist es schwer, die richtigen Fonds-Angebote herauszufiltern.
Chance-Risiko-Profil
Machen Sie sich zunächst Gedanken, welches Chancen-Risiko-Profil Sie haben. Das heißt: Welche finanziellen Ziele wollen Sie genau erreichen? Welche Risiken sind Sie bereit einzugehen? Welche Anlagen (z.B. Aktien, Renten, Immobilien) kommen für Sie vor diesem Hintergrund überhaupt in Frage? Damit schränken Sie die Auswahl an Investmentfonds ein, die für Sie relevant sind.
Wenn Sie nicht zu den sehr vermögenden Anlegern gehören, verzichten Sie auf Nischen-Fonds, die in exotische Märkte investieren. Konzentrieren Sie sich auf sehr liquide, das heißt stark gehandelte Investmentfonds und ETFs. Ein Anlageberater kann dabei helfen, die richtige Auswahl zu treffen.
Breit aufgestellte Investmentfonds bevorzugen
Wenn sie bereit sind, einen Investmentfonds zu kaufen und das Risiko der Börse zu tragen, kaufen Sie einen Fonds, der breit aufgestellt ist, also in viele verschiedene Aktien oder Anleihen und in unterschiedliche Branchen investiert. Achten Sie auch darauf, dass der Fonds nicht nur in einzelne und noch dazu kleine Märkte bzw. Volkswirtschaften investiert.
Und: Sie sollten auch bei Investmentfonds dazu bereit sein, Ihr Geld für mehrere Jahre anzulegen. Für kurzfristige Investments lohnen sich aktiv gemanagte Fonds oft nicht. Dafür sind die Gebühren, die Sie beim Kauf als sogenannte Ausgabeaufschläge zahlen müssen, in aller Regel zu hoch.
Achten Sie bei Fonds auf die Kosten!
Für Investmentfonds werden zum Teil hohe Ausgabeaufschläge von bis zu 5 Prozent fällig. Wenn Sie also 1000 Euro investieren, müssen Sie zunächst rund 50 Euro als Ausgabeaufschlag bezahlen. Das kann im Falle einer guten Beratung und einer langfristigen Anlagestrategie gut investiertes Geld sein – aber eben auch nur dann.
Wertentwicklung des Fonds muss stimmen
Zusätzlich kassieren viele Fondsmanager Jahr für Jahr je nach Investmentfonds bis zu 2,5 Prozent Ihres Kapitals als Verwaltungsgebühr („Management Fee“). Manche Fonds erheben auch noch eine sogenannte „Performance Fee“, abhängig davon, wie sich der Fonds entwickelt. Das heißt: Dieses Geld muss der Fonds überhaupt erst verdienen, damit Sie eine positive Rendite erzielen.
Auch hier gilt, dass es für Gebühren in dieser Höhe nur eine Rechtfertigung geben kann: Die Qualität des Investmentfonds, also die Wertentwicklung Ihrer Anteile, muss stimmen.
Total Expense Ratio bei Fonds als Orientierung
Ein gute Orientierung hinsichtlich der Kosten von Fonds ist die sogenannte „Total Expense Ratio“ (TER). Sie zeigt, wie viel des Kapitals der Fonds in der Vergangenheit aufwenden musste, um die Kosten zu decken. Je niedriger dieser Wert ist, desto besser das bisherige Preis-Leistungs-Verhältnis des Fonds. Die TER ist bei einem Fondsvergleich also ein wichtiger Anhaltspunkt.
Wenn Sie beurteilen wollen, ob sich ein Investmentfonds für Sie lohnt, müssen Sie neben den Gebühren aber auch die Inflationsrate (zur Zeit deutlich unter 2 Prozent) und die Abgeltungssteuer auf die erzielten Gewinne (inkl. Solidaritätszuschlag 26,375 Prozent plus Kirchensteuer) in Ihre Kalkulation mit einbeziehen.
Alles in allem können schnell fünf oder sechs Prozent zusammenkommen, die nicht Ihnen zugute kommen, sondern dem Emittenten des Fonds.
Schauen Sie auf die langfristige Wertentwicklung von Fonds
Nicht selten schauen Anleger bei der Wahl eines Investmentfonds, wie sich sein Wert im jeweiligen Vorjahr entwickelt hat. Viel wichtiger aber ist die Performance des Fonds über mehrere Jahre.
Sinn von Investments hinterfragen
Das gleiche gilt für die Strategie des Investmentfonds: Der Fonds, der eine besonders positive Entwicklung hinter sich hat, muss nicht unbedingt in Ihr Depot bzw. zu Ihrer gesamten Anlagestrategie passen.
Verfahren Sie also nicht allein nach dem Motto: „Ich habe Geld übrig, was verspricht jetzt die höchste Rendite?“, sondern fragen Sie: „Wo ergibt ein Fonds-Investment vor dem Hintergrund meines Alters und meiner Ziele am meisten Sinn?“
Das Wichtigste: Renditen, die ein Fonds in der Vergangenheit erzielt hat, sind keine Garantie für zukünftige Gewinne!
Nutzen Sie eine gute Finanzberatung
Für Anleger ist es gerade bei der Wahl eines Investmentfonds sinnvoll, einen erfahrenen Finanzberater und Anlageberater hinzuziehen, auch wenn damit ein Ausgabeaufschlag fällig wird. Das ist gut investiertes Geld für all jene, die nicht genügend Zeit aufwenden können, um sich selbst mit einem Fondsvergleich einen Überblick verschaffen zu können. Und selbst für Profis kann eine gute Finanzberatung und Anlageberatung von großem Nutzen sein.
Unterschiedliche Fonds-Strategien
Denn die Anlagestrategien der Fonds sind sehr unterschiedlich. Viele Verbraucher können nicht beurteilen, in welchen Wertpapiere, Branchen und Regionen sich ein Investmentfonds engagiert und welchen Spielraum die Fondsmanager bei ihren Anlageentscheidungen haben.
Das ist bei der Wahl des Produkts aber von großer Bedeutung. Schließlich sollten Sie als Anteilseigner nachvollziehen können, wo und wie Ihr Geld investiert werden kann.
Wenn ein Fonds beispielsweise zum Zeitpunkt des Kaufs 60 Prozent der Kundengelder in europäische Aktien und 40 Prozent in Staatsanleihen investiert hat, ist das schön und gut.
Aber hat der Fonds laut Vertragsunterlagen die Möglichkeit, einige Monate später zu 100 Prozent in Aktien oder Anleihen gehen? Und wollen Sie das? Hier kann ein guter Anlageberater bei der Orientierung helfen.
Vergleichen Sie Investmentfonds intensiv
Eine detaillierte Beratung befreit niemanden davon, sich selbst ein Bild über die Angebotspalette bei Investmentfonds zu machen. Schließlich geht es um Ihr Geld.
Schon vor Beratungsgespräch über Investmentfonds informieren
Am besten informieren Sie sich vor dem Beratungsgespräch über verschiedene Investmentfonds. Das ist auch im Interesse eines Beraters. Schließlich wird für ihn die Arbeit einfacher, wenn ein Kunde ein Grundverständnis von Investmentfonds mitbringt und möglicherweise schon einmal selbst einen ersten Fondsvergleich gemacht hat.
Gute Hinweise, welche Anlagestrategien verschiedene Investmentfonds verfolgen und wie sie sich bisher entwickelt haben, finden Sie im Internet. Zahlreiche Seiten stellen detaillierte Informationen über die jeweiligen Fondsmanager, die Strategien und die Kosten zur Verfügung. Dort können Sie entsprechende Fonds-Angebote auch vergleichen.
Investmentfonds-Bewertungen beachten
Außerdem gibt es für viele Investmentfonds Bewertungen (in der Regel 1 bis 5 Sterne). Ausschlaggebend für die Anzahl der vergebenen Sterne ist die Performance, die ein Produkt im Hinblick das Chance-Risiko-Profil über einen bestimmten Zeitraum, meist 3 oder 5 Jahre, erzielt hat. Klassiker unter den Bewertern von Investmentfonds sind Lipper (...) oder Morningstar (www.morningstar.de)
Aber auch hier ist ein genauer Blick nötig. Die Sterne sind eine gute Orientierung für Anleger – aber eben nur eine Orientierung unter mehreren. Das gleiche gilt für den Vergleich von Investmentfonds mit Benchmarks, wie zum Beispiel Indizes oder konkurrierenden Fonds.
Nicht immer spiegeln die entsprechenden Rankings wider, wie erfolgreich ein Investmentfonds wirklich ist – es kommt schließlich immer auf die Bezugsgröße an. Manche spezialisierte Fonds passen aufgrund ihrer Ausrichtung und Strategie in eine Liste möglicherweise gar nicht hinein.
Aktienfonds als Geldanlage
Einzelne Aktien zu kaufen – davon raten viele Finanzberater oder Anlageberater unerfahrenen Anlegern ab. Denn es ist riskant. Eine gute Alternative sind Aktienfonds. Sie investieren Geld überwiegend in Aktien. Fonds – und damit indirekt die Anleger – werden so häufig zu bedeutenden Teilhabern von Unternehmen. Die Auswahl der jeweiligen Aktien übernehmen die Fondsmanager. Sie können 100 Prozent des Fondsvermögens in Aktien investieren. Sie haben aber auch die Möglichkeit, einen Teil des Geldes sicher „in Cash“ zu parken. weiterlesen
Chancen & Nutzen von Aktienfonds
Als Anleger haben Sie es durch die Auswahl des Fonds in der Hand, in welche Branchen oder Regionen Ihr Geld investiert wird, und Sie können Schwerpunkte setzen (z.B. Fonds, die auf dividendenstarke Aktien setzen). Ein intensiver Fondsvergleich lohnt sich für Sie als Anleger in jedem Fall.
Rendite
Aktienfonds haben das Ziel, von der Wertsteigerung und den Dividenden von Unternehmen zu profitieren. Sie eröffnen dadurch Chancen auf höhere Renditen als andere Fonds.
Erträge erhält der Fonds aus ausgeschütteten Dividenden und aus dem möglichen Verkauf von Aktien mit Gewinn.
Eignung für Vermögensaufbau und -erhalt
Mit Aktienfonds investieren Sie Ihr Geld nicht nur in eine einzelne Aktie, sondern in zahlreiche Wertpapiere. Das eröffnet Ihnen schon mit geringen Beträgen die Möglichkeit, Ihre Anlage breit zu streuen.
Mit Fonds können Sie langfristig Vermögen aufbauen oder auch privat fürs Alter vorsorgen. Sie können einen einmaligen Betrag anlegen oder regelmäßig in einen Fonds einzahlen, häufig schon ab 25 Euro im Monat.
Transparenz
Nach dem Kauf von Fonds-Anteilen haben Sie keinerlei Einfluss mehr darauf, welche Aktien die jeweiligen Manager von Fonds kaufen oder verkaufen.
Manager von Fonds können das Kapital umschichten, einzelne Aktien kaufen, andere verkaufen. In welchem Rahmen sie das tun, das steht im Verkaufsprospekt. Bei den meisten Aktienfonds werden die Anlagemöglichkeiten transparent angegeben.
Risiken von Aktienfonds
Verlustrisiko
Auch breit aufgestellte Aktienfonds können bei einem Abschwung an den Börsen in Mitleidenschaft gezogen werden. In einem solchen Fall sinkt der Wert Ihrer Anteile und es können Verluste für Sie entstehen. Deshalb ist ein Fondsvergleich in jedem Fall immer sinnvoll.
Ihr Kapital ist im Falle einer Insolvenz der Fondsgesellschaft aber vor dem Zugriff der Gläubiger gesetzlich geschützt, da es zum sogenannten „Sondervermögen“ zählt.
Liquiditätsrisiko
Sie können Ihre Anteile an einem Aktienfonds einmal täglich kaufen, verkaufen oder auch zum aktuellen Rücknahmepreis an die Fondsgesellschaft zurückgeben.
Sonstige Risiken
Sollte Ihr Fonds das Kundengeld international anlegen, ist die Performance auch davon abhängig, wie sich die jeweiligen Währungen entwickeln („Wechselkursrisiko“).
Kosten von Aktienfonds
Bei Aktienfonds werden Abschlussprovisionen und jährliche Managementgebühren fällig. Die Abschlussprovision kann bis zu 5 Prozent betragen, die Managementgebühr bis zu 3 Prozent.
Fragen Sie Ihren Finanzberater oder Anlageberater nach den Kosten von Fonds. Ein Fondsvergleich lohnt sich auch mit Blick auf die Gebühren. Manche Fonds sind so teuer, dass eine hohe Rendite nötig ist, um nach Kosten und Abgeltungssteuer überhaupt einen Gewinn zu machen.
Beachten Sie, dass bei einem Verkauf die Abschlussprovision unwiederbringlich weg ist. Daher sind Aktienfonds für kurzfristige Investments im Normalfall nicht geeignet.
Rentenfonds als Geldanlage
Rentenfonds sind Investmentfonds deren Fondsvermögen in sogenannte Renten, also verzinsliche Wertpapiere investiert wird. Dies können z.B. Anleihen, Pfandbriefe, Kommunalobligationen und Geldmarktpapiere sein. weiterlesen
Chancen & Nutzen von Aktienfonds
Rendite
Rentenfonds verbuchen regelmäßige Zinseinnahmen, die – nach Abzug von Gebühren – wiederum den Anteilseignern zugute kommen.
Neben Zinserträgen sind auch Kurssteigerungen möglich, die Ihre Rendite erhöhen.
Eignung für Vermögensaufbau und -erhalt
Der Fonds streut Risiken im Vergleich zu einer Direktanlage. Er legt das Kapital der Kunden in Anleihen verschiedener Länder oder Unternehmen an.
Die Kursschwankungen von Rentenfonds-Anteilen sind in der Regel deutlich geringer als bei Aktienfonds. Sie gelten deshalb als vergleichsweise konservative Form der Geldanlage.
Transparenz
Das Fondsmanagement nimmt die Auswahl der einzelnen Wertpapiere nach den Richtlinien des jeweiligen Rentenfonds vor. Häufig werden diese Fonds nach den Restlaufzeiten der darin enthaltenen Wertpapiere unterschieden. Geldmarktfonds beispielsweise sind Rentenfonds, die in Renten mit kurzen Laufzeiten von meist unter einem Jahr investieren.
Diese können dementsprechend auch für kurzfristige Anlageziele dienen. Darüber hinaus gibt es Rentenfonds mit mittel- und auch langfristigen Anlagehorizonten.
Risiken von Rentenfonds
Verlustrisiko
Zins- und Kursrisiko: Der Fonds und damit Sie als Anleger haben ein Zins- und ein Kursrisiko: Steigt der Kurs einer Anleihe, fallen die Zinsen. Umgekehrt fallen die Kurse, wenn die Zinsen steigen.
Ausfallrisiko: Anleihen können sogar komplett ausfallen, wenn die Emittenten in Zahlungsschwierigkeiten geraten oder schließlich insolvent werden. In der Folge kann es auch für Anteilseigner von Rentenfonds zu Verlusten kommen.
Im Falle einer Insolvenz der Fondsgesellschaft ist das Kapital der Anleger vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt, da es zum sogenannten „Sondervermögen“ zählt.
Liquiditätsrisiko
Sie können Ihre Anteile an einem Rentenfonds einmal täglich kaufen, verkaufen oder auch zum aktuellen Rücknahmepreis an die Fondsgesellschaft zurückgeben.
Sonstige Risiken
Bei Fonds, die außerhalb der Euro-Zone investieren, gibt es Wechselkursrisiken. Sie können die Rendite positiv, aber auch negativ beeinflussen.
Kosten
Abschlussgebühr
Bei Rentenfonds werden Abschlussprovisionen und jährliche Managementgebühren fällig. Die Höhe dieser Kosten ist von Fonds zu Fonds höchst unterschiedlich. Fragen Sie dazu Ihren Berater.
Achtung: Manche Fonds sind so teuer, dass eine hohe Rendite nötig ist, um nach Kosten und Abgeltungssteuer überhaupt einen Gewinn zu machen. Das gilt gerade bei Rentenfonds, bei denen die Renditen (entsprechend dem geringen Risiko) häufig vergleichsweise niedrig sind.
Und: Bei einem Verkauf des Rentenfonds ist die Abschlussprovision unwiederbringlich weg. Für kurz- und mittelfristige Investments von Privatanlegern sind die meisten Rentenfonds deshalb weniger geeignet.
Offene Immobilienfonds als Geldanlage
Offene Immobilienfonds investieren in große Bürogebäude, Hotels oder Einkaufszentren. Als Anleger können Sie durch die Auswahl eines offenen Immobilienfonds bestimmen, in welchem Land bzw. in welcher Region und in welcher Art von Immobilien Ihr Geld investiert wird. Die konkrete Auswahl nehmen die Manager des jeweiligen Fonds vor. Aufgrund gesetzlicher Vorschriften müssen sie aber in mindestens 15 verschiedene Objekte investiert haben, um die Risiken für die Anteilseigner offener Immobilienfonds angemessen zu streuen. weiterlesen
Chancen & Nutzen von offenen Immobilienfonds
Mit offenen Immobilienfonds können Sie mit geringem Kapitaleinsatz in Immobilien investieren und so Ihr Portfolio durch diese wichtige Anlageklasse ergänzen. Der Aufwand, sich um eine eigene Immobilie kümmern zu müssen, entfällt – das übernehmen professionelle Manager des Immobilienfonds.
Die Renditechance bei Immobilienfonds ergibt sich aus Vermietungen, Verpachtungen, Wertsteigerungen sowie aus Veräußerungsgewinnen der Immobilien, die der Fonds im Portfolio hat.
Immobilienfonds bieten deshalb häufig stabile Renditen bei geringer Volatilität. Bei ausländischen Immobilieninvestments können Sie als Anleger unter Umständen von steuerfreien Ertragsanteilen profitieren. Ein Investment in offene Immobilienfonds lohnt sich nur für sehr langfristig orientierte Anleger, nicht zuletzt aufgrund der vergleichsweise hohen Kosten.
In der Regel haben Sie bei offenen Immobilienfonds einen guten Überblick, in welche Bauprojekte oder Gebäude Ihr Geld investiert wird. Informationen darüber finden Sie im Verkaufsprospekt und im jährlichen Bericht der Manager des Immobilienfonds.
Risiken von Immobilienfonds
Auch bei Immobilienfonds kann es zu Verlusten kommen: Immobilien können im Preis schwanken; ebenso kann es zu Mietausfällen oder anderen unvorhergesehenen Kosten kommen, die den Kurs Ihrer Anteile belasten. Das Kapital der Anleger ist im Falle einer Insolvenz der Fondsgesellschaft vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt, da es – wie immer bei Investmentfonds – zum sogenannten „Sondervermögen“ zählt.
Aber: Offene Immobilienfonds können bei einem plötzlichen Abfluss an Kundengeldern vorübergehend geschlossen werden. Die Folge: Anleger kommen im Falle starker Mittelabflüsse zum Teil längere Zeit lang nicht an ihr investiertes Geld. Bei einigen Immobilienfonds ist genau das in den vergangenen Jahren passiert.
Bei Anlagen außerhalb der Euro-Zone sollten Sie beachten, dass Wechselkursschwankungen bei Immobilienfonds zu Verlusten (aber natürlich auch zu Gewinnen) führen können. Außerdem: Immobilienfonds können vorübergehend vorhandene liquide Mittel, die nicht in Immobilien gebunden sind, in festverzinsliche Wertpapiere investieren. Das kann für Anleger mit Risiken verbunden sein. Ein Fondsvergleich ist bei Immobilienfonds also zwingend.
Kosten von Immobilienfonds
Die Ausgabeaufschläge sind bei vielen Immobilienfonds überdurchschnittlich hoch. Wie auch bei anderen Investmentfonds üblich zahlen Sie einen Ausgabeaufschlag (oft bis zu 5 Prozent des investierten Geldes) und eine jährliche Managementgebühr (zwischen 0,3 und 3 Prozent). Sollten Sie einen Immobilienfonds über eine Bank kaufen, werden in der Regel noch Depotgebühren für die Abwicklung des Kaufauftrags und die Verwahrung Ihrer Anteile fällig.
Einen guten Überblick über die jährlich anfallenden Kosten eines Immobilienfonds gibt die TER (= Total Expense Ratio, übersetzt: Gesamtkostenquote). In ihr sind alle im Laufe eines Jahres anfallenden Kosten und Gebühren enthalten. Anhand der TER können Sie die Kosten verschiedener Immobilienfonds auch gut miteinander vergleichen. Sie finden Sie in den jeweiligen Verkaufsprospekten.
WhoFinance-Tipp zu Immobilienfonds
Immobilienfonds gelten zwar als eher konservative Anlage, die solide Renditen liefert. Aber die Risiken sind auch hier nicht zu unterschätzen. Lassen Sie sich deshalb vor dem Kauf eines Fonds von einem Finanzberater oder Vermögensberater intensiv beraten. Vergleichen Sie verschiedene Immobilienfonds-Angebote hinsichtlich ihrer bisherigen Performance, ihrer Kosten und vor allem hinsichtlich der Immobilien bzw. Regionen, in die sie investiert sind.
Mischfonds als Geldanlage
Gerade wer in verschiedene Anlageklassen investieren will, ist schnell überfordert: Welche Fonds passen wirklich zu den eigenen Anlagezielen? Bei Mischfonds übernehmen die Auswahl Fondsmanager, die sich täglich mit den Märkten beschäftigen. Mischfonds investieren in unterschiedliche Anlageklassen. WhoFinance erklärt, was Sie über Mischfonds wissen müssen. weiterlesen
Chancen & Nutzen von Mischfonds
Rendite von Mischfonds
Bei Mischfonds wird Ihr Geld in Aktien, Rentenpapiere oder Geldmarkttiteln, manchmal aber auch in andere Anlagen wie beispielsweise in Rohstoffe oder in Währungen angelegt. Die Manager von Fonds können dafür auch einzelne Fonds oder ETF kaufen.
Mit einem Mischfonds können Sie Renditechancen in unterschiedlichen Marktphasen nutzen. Die Wertentwicklung des Fonds ist z.B. nicht alleine von der Entwicklung der Aktienkurse abhängig.
Die Fondsmanager können in unterschiedlichen Marktphasen flexibel reagieren, indem sie zum Beispiel das Geld der Anleger von Aktien in Anleihen umschichten – und umgekehrt.
Eignung von Mischfonds für Vermögensaufbau und -erhalt
Bei Mischfonds wird Ihr Kapital breit über mehrere Anlageklassen gestreut. Damit erreichen Sie eine ausgewogenere Wertentwicklung als mit Fonds, die nur in Aktien oder in Anleihen investieren.
Ein Mischfonds kann beispielsweise einen Crash an den Aktienmärkten abfedern, in dem er gleichzeitig Gewinne mit einem Anleiheportfolio oder mit Rohstoffen gemacht hat.
Als Anleger haben Sie den Vorteil, dass es eine breite Auswahl von Fonds mit sehr unterschiedlichen Chancen-Risiko-Profilen gibt. Fragen Sie einen Finanzberater oder Anlageberater, welcher Mischfonds zu Ihren Anlagezielen passt.
Transparenz von Mischfonds
Nach dem Kauf von Anteilen an einem Mischfonds haben Sie keinerlei Einfluss mehr darauf, worin Ihr Geld investiert wird.
Die Manager des Fonds können das eingezahlte Kapital beliebig umschichten. Verbraucherschützer kritisieren häufig, dass bei vielen Mischfonds für den Anleger nicht klar ist, in welche Anlageklassen die Manager investieren und wie hoch die und Kosten von Umschichtungen sind.
Risiken von Mischfonds
Verlustrisiko bei Mischfonds
Auch Mischfonds können von Kurseinbrüchen an den Kapitalmärkten in Mitleidenschaft gezogen werden; sollte der Fonds in Anleihen investieren, können auch Zinsänderungs- oder Ausfallrisiken zu Verlusten führen.
Wie bei allen anderen Fonds auch, ist das Kapital der Anleger im Falle einer Insolvenz der Fondsgesellschaft vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt, da es zum sogenannten „Sondervermögen“ zählt.
Liquiditätsrisiko bei Mischfonds
Sie können Ihre Anteile an einem Mischfonds einmal täglich kaufen, verkaufen oder auch zum aktuellen Rücknahmepreis an die Fondsgesellschaft zurückgeben.
Sonstige Risiken von Mischfonds
Mischfonds, die international investieren, unterliegen möglicherweise Wechselkursrisiken.
Kosten von Mischfonds
Ausgabeaufschlag bei Mischfonds
Wie bei den meisten anderen Fonds auch, zahlen Sie bei Mischfonds einen Ausgabeaufschlag (Provision). In der Regel liegt er bei 4 bis 5 Prozent.
Bei Onlinebrokern ist der Ausgabeaufschlag für Fonds häufig niedriger. Sie erhalten dann allerdings auch keinerlei Beratung und sind beispielsweise bei einem Fondsvergleich auf sich alleine gestellt.
Und: Achten Sie bei Fonds mit niedrigem oder sogar ohne Ausgabeaufschlag besonders auf die jährliche Verwaltungsgebühr – sie liegt in solchen Fällen häufig deutlich höher als bei Fonds mit höherem Ausgabeaufschlag.
Verwaltungsgebühr bei Fonds
Die Verwaltungsgebühr oder Managementgebühr ist die jährliche Vergütung für das Management des Fonds. Sie liegt je nach Art des Investmentfonds zwischen 0,5 und 3 Prozent Ihres Anteilswertes.
Die Fondsmanager passen die Gewichtungen der Anlageformen laufend an – oft liegt die Verwaltungsgebühr bei Mischfonds am oberen Ende und ist höher als beispielsweise bei reinen Aktien- oder Rentenfonds.
Manche Fonds sind so teuer, dass eine hohe Rendite nötig ist, um nach Kosten und Abgeltungssteuer überhaupt einen Gewinn zu machen. Für kurz- und mittelfristige Investments sind Mischfonds deshalb schon aus Kostengründen weniger geeignet.
Performancegebühr bei Fonds
Manche Emittenten verlangen bei Fonds eine Performancegebühr. Sie wird fällig, falls die Wertentwicklung des Investmentfonds eine vorab festgelegte Grenze überschreitet. Details dazu finden Sie im Verkaufsprospekt. Fragen Sie im Zweifel Ihren Finanzberater.
Kostenvergleich bei Fonds
Wenn Sie die Kosten verschiedener Fonds vergleichen wollen, schauen Sie im Verkaufsprospekt auf die „Total Expense Ratio“ (TER). Sie fasst alle Kosten eines Fonds zusammen, die innerhalb eines Geschäftsjahres anfallen.
Dachfonds als Geldanlage
Dachfonds vereinen verschiedene Investmentfonds unter einem Dach. Das heißt: Sie investieren Ihr Geld nicht direkt in Aktien oder Anleihen, sondern in andere Investmentfonds („Zielfonds“) oder auch in ETF. Dahinter steht letztlich das Bestreben, die Strategien ganz unterschiedlicher Fonds zu nutzen. weiterlesen
Chancen & Nutzen von Dachfonds
Der Kunde hat die Wahl zwischen verschiedenen Dachfonds mit unterschiedlichen Chancen-/Risikoprofilen – je nach persönlicher Anlagementalität. Dachfonds investieren das Geld in erster Linie in andere Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds, Rohstofffonds und Geldmarktfonds.
Rendite von Dachfonds
Als Anleger haben Sie die Chance, von den Wertsteigerungen der verschiedenen Investmentfonds zu profitieren, in die ein Dachfonds das Kundengeld angelegt hat.
Eignung von Dachfonds für Vermögensaufbau- und erhalt
Mit einem Dachfonds können Sie Ihre Geldanlage noch breiter streuen als mit einem einzelnen Fonds.
Sie können aufgrund der breiten Auswahl an Dachfonds Ihre Geldanlage auf Ihr persönliches Chancen-Risikoprofil „maßschneidern“, abhängig davon, welche Anlageziele Sie verfolgen.
Transparenz von Dachfonds
Nach dem Kauf von Fonds-Anteilen haben Sie keinerlei Einfluss mehr darauf, worin Ihr Geld investiert wird.
Fondsmanager können das eingezahlte Kapital beliebig umschichten. Verbraucherschützer kritisieren häufig, dass es bei vielen Dachfonds wenig transparent ist, welche Umschichtungen die Manager der Fonds vornehmen und wie die laufenden Kosten der Fonds zusammengesetzt sind.
Risiken von Dachfonds
Verlustrisiko bei Dachfonds
Ihr in einem Dachfonds investiertes Kapital gehört zum Sondervermögen einer Fondsgesellschaft. Es ist also wie bei anderen Fonds im Falle einer Insolvenz der Fondsgesellschaft vor dem Zugriff der Gläubiger gesetzlich geschützt.
Kursschwankungen der Aktien- und Rentenmärkte während der Laufzeit des Dachfonds können allerdings zu Verlusten führen. Oft haben Sie als Anleger keinen genauen Einblick, welche Strategien die Manager des Dachfonds oder die verschiedenen Fonds verfolgen, in die der Dachfonds investiert.
Sie können Ihre Risiken bei einem Dachfonds allerdings steuern: Sind Sie ein sicherheitsorientierter Anleger, können Sie einen Dachfonds auswählen, der weniger in Aktienfonds investiert und stärker auf stabile Anlageklasse (bspw. Rentenfonds, Geldmarktfonds) setzt. Umgekehrt können Sie als risikofreudigerer Anleger auf einen Dachfonds setzen, der auf einen hohen Anteil an Aktienfonds setzt.
Liquiditätsrisiko von Dachfonds
Sie können Ihre Anteile an einem Dachfonds einmal täglich kaufen, verkaufen oder auch zum aktuellen Rücknahmepreis an die Fondsgesellschaft zurückgeben.
Sonstige Risiken von Dachfonds
Dachfonds investieren häufig in wachstumsstarke, dafür aber auch riskantere Länder oder Branchen. Diese Länder befinden sich in aller Regel außerhalb der Euro-Zone. Ein Dachfonds und damit das von Ihnen investierte Kapital unterliegen deshalb auch Wechselkursrisiken.
Kosten von Dachfonds
Ausgabeaufschlag bei Dachfonds
Für einen Dachfonds wird ein Ausgabeaufschlag fällig. Er liegt häufig bei 5 Prozent der investierten Summe.
Verwaltungsgebühr bei Fonds
Dachfonds erheben eine jährliche Verwaltungsgebühr oder Managementgebühr. Sie beträgt liegt je nach Art des Investmentfonds zwischen 0,5 und 3 Prozent Ihres Anteilswertes.
Die Fondsmanager passen die Gewichtungen der Anlageformen laufend an – oft liegt die Verwaltungsgebühr bei Mischfonds deshalb am oberen Ende und ist höher als beispielsweise bei reinen Aktien- oder Rentenfonds.
Manche Fonds sind so teuer, dass eine hohe Rendite nötig ist, um nach Kosten und Abgeltungssteuer überhaupt einen Gewinn zu machen. Für kurz- und mittelfristige Investments sind Mischfonds deshalb aus Kostengründen weniger geeignet.
Performancegebühr bei Fonds
Manche Emittenten verlangen bei Fonds eine Performancegebühr. Sie wird fällig, falls die Wertentwicklung des Investmentfonds eine vorab festgelegte Grenze überschreitet. Details dazu finden Sie im Verkaufsprospekt. Fragen Sie im Zweifel Ihren Finanzberater.
WhoFinance-Tipp zu Dachfonds
Dachfonds gelten als vergleichsweise teuer. Der Grund: Die Manager der Fonds selbst kaufen unterschiedliche Investmentfonds zwar meistens ohne Ausgabeaufschlag ein. Allerdings müssen sie jährliche Verwaltungsgebühren für die Fonds bezahlen. Diese geben sie an die Anleger weiter. Zusätzlich verlangen sie selbst für das Management des Dachfonds auch noch Verwaltungsgebühren.
Verbraucherschützer kritisieren deshalb, dass bei vielen Dachfonds auch die laufenden Kosten wenig transparent sind und warnen davor, doppelte Gebühren zu zahlen. Ein Kostenvergleich lohnt sich bei Dachfonds also besonders.
Wenn Sie die Kosten verschiedener Fonds vergleichen wollen, schauen Sie im Verkaufsprospekt auf die „Total Expense Ratio“ (TER). Sie fasst alle Kosten eines Fonds zusammen, die innerhalb eines Geschäftsjahres anfallen.