06. January 2021 von Dr. Herbert Walter | Immobilienfinanzierung
Was tun, damit der Wohntraum in Erfüllung geht?
Von DR. HERBERT WALTER – 6. Januar 2020
Viele wollen im Jahr 2021 ihre Traumimmobilie finden. Wie kommen sie am besten ans Ziel ihrer Wünsche? Vielleicht das Wichtigste: Ein Berater als Verbündeter, der fest an der Seite des Häuslebauers steht und seinen Erfahrungsschatz voll einbringt.
Seit Beginn der Corona Pandemie ist das mobile Arbeiten aus dem Homeoffice für Viele zu einem Teil des Alltags geworden. Dadurch beginnen sich die Anforderungen an das eigene Zuhause zu verändern und damit oftmals auch die Vorstellungen von der Traumimmobilie. Mancher, der in der Pandemie nicht fündig geworden ist, startet mit dem festen Vorsatz ins neue Jahr, in den bevorstehenden zwölf Monaten seinen Wohntraum zu realisieren.
Die Sterne dafür scheinen nicht ungünstig zu stehen. So sieht es jedenfalls Dr. Michael Kläver, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Nürnberg: „2021 bietet gute Möglichkeiten, den Traum von der eigenen Immobilie zu verwirklichen.“ Das liegt nicht zuletzt daran, so Kläver, „dass Baufinanzierungskunden weiter von den historisch niedrigen Zinsen profitieren können.“
Die eigenen vier Wände stehen weit oben auf der Agenda der Deutschen, meint Alexander Walter, Leiter Angebotsmanagement der Taunus-Sparkasse in Bad Homburg: „Der Wunsch nach einer eigenen Immobilie ist für die allermeisten die Erfüllung eines langersehnten Traums, egal ob es die erste eigene Wohnung, das Haus für die Familie oder das Feriendomizil im Süden ist.“
Bleibt die Frage: Was tun, damit der Vorsatz möglichst in diesem Jahr in Erfüllung geht? Ein wichtiger Punkt: Bei der Immobiliensuche nicht zu sehr nach den Sternen zu greifen.
Michael Kläver hat im Kundengeschäft diese Erfahrung gemacht: „Tatsächlich zum Ziel kommt derjenige, der bei der Suche nach der Traumimmobilie bereit ist, realistisch zu bleiben und Kompromisse bei den Wunschobjekten einzugehen.“
„Guter Finanzierungsberater ist wesentlicher Baustein eines Bauvorhabens“
Neben realistischen Zielen wird häufig empfohlen, nach Verbündeten Ausschau zu halten, um Träume real werden zu lassen. Elmar Kausch, Geschäftsführungs-Vorsitzender der Finanzberatungsgesellschaft mbH der Deutschen Bank: „Ein guter Finanzierungsberater ist ein wesentlicher Baustein für ein Bauvorhaben.“
Johannes Marten, Leiter Kommunikation und Marketing bei der LBBW Landesbank Baden-Württemberg, schlägt in dieselbe Kerbe: „Bei großen finanziellen Entscheidungen wie einer Baufinanzierung ist wichtig: Informieren Sie sich intensiv und sprechen Sie dazu mit dem Berater Ihres Vertrauens.“
Alexander Walter empfiehlt, bei der Auswahl eines Partners auch auf die regionale Vertrautheit zu setzen: „Ihre Immobilie ist Ihr Zuhause. Vertrauen Sie bei Ihrer Begleitung und Finanzierung auf einen Partner, der die Region und ihre Besonderheiten gut kennt.“
Gemeinsam mit einem erfahrenen Finanzberater als Verbündetem sollte das Bauvorhaben oder das Kaufobjekt so konkret wie möglich vorausgeplant werden – inklusive eventueller Rückschläge. Michael Kläver: „Auch in Zeiten niedriger Zinsen kommt es darauf an, sich finanziell nicht zu übernehmen und Risikopuffer in die Kalkulation einzubauen.“
Johannes Marten rät: „Kalkulieren Sie mit spitzem Bleistift.“ Und wird ganz konkret: „Behalten Sie im Blick, wie viel Sie im Monat als Haushalt verdienen. Und überlegen sich gut, welche finanzielle Belastung aus dem Hauskredit Sie auf Dauer tragen können.“
Hier hilft der Erfahrungsschatz eines Baufinanzierungsberaters, um den Blick fürs Ganze zu behalten. Marten ermuntert: „Löchern Sie Ihren Berater mit Fragen zu den Konditionen und den verschiedenen Tilgungsmöglichkeiten.“ Quälen Sie sich ruhig gemeinsam mit Ihrem Berater durch knifflige Fragen wie z.B. diese: „Ist angesichts niedriger Zinsen eine langfristige Baufinanzierung über 15 oder 20 Jahre eventuell besser für mich – auch wenn die zehnjährige Zinsbindung von der Kondition her etwas günstiger ist?“
Welche Kreditinstitute überzeugen ihre Kunden bei der Baufinanzierung?
Eines wird deutlich: Da die meisten nur ein- oder zweimal im Leben mit Fragen rund um die eigene Immobilie konfrontiert sind, ist es gar nicht so leicht, selbst zum Spezialisten zu werden. Ohne Verbündete geht es also nicht. BILD hat sich zum Jahreswechsel dem Thema gestellt: Welche Banken und Sparkassen überzeugen ihre Kunden bei der Baufinanzierung?
Das Finanzportal WhoFinance ist dieser Frage anhand von 300.000 detaillierten Kundenfeedbacks rund um die Immobilie nachgegangen. Das Ergebnis des Langfristvergleichs: Eine Bestenliste mit 22 regionalen und überregionalen Instituten für die drei „Säulen“ des Kreditgewerbes – Geschäftsbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken.
Insgesamt wurden diese Banken und Sparkassen von Kunden mit einem durchschnittlichen Qualitätsurteil von knapp 3,9 bewertet. Das entspricht der Note „Gut“ und liegt im oberen Bereich des betreffenden Bewertungsbandes.
Interessenten, die es ernst meinen mit dem Immobilientraum, finden auf WhoFinance.de eine große Anzahl von Anbietern in ihrer Nähe. Es kann sich also lohnen, systematisch auf die Suche nach einem guten Baufinanzierungsberater bzw. einem passenden Institut zu gehen.
In der Kategorie „Geschäftsbanken“ wurde auf der Grundlage von echten Kunden für zwei Anbieter die Bestnote „Hervorragend“ ermittelt: Die Postbank und die Deutsche Bank.
Renato Favro, Vorstandssprecher der Postbank Finanzberatung AG, kommentiert das so: „Die Bewertung zeigt einmal mehr, dass eine kompetente Beratung weiter wertgeschätzt wird und ein hybrider Beratungsansatz aus digital & persönlich in optimaler Weise
den Kundenbedarf abdeckt und auch vom Kunden aktiv eingefordert wird.“
Elmar Kausch zeigt sich als Chef der DB Finanzberatung zufrieden: „Unsere Kunden bescheinigen uns eine ausgezeichnete Beratungskompetenz. Das macht uns stolz!“
Die anderen fünf Geschäftsbanken – unter anderem die HypoVereinsbank und die Commerzbank – wurden von ihren Kunden durchgehend mit der Note „Gut“ bewertet.
Auch das Ergebnis der Sparkassen kann sich sehen lassen. Die Taunus-Sparkasse und die Baden-Württembergische Bank schnitten mit der Bestnote „Hervorragend“ ab.
Mit einem Kundenurteil von 4,92 weist die Taunus-Sparkasse in Bad Homburg die Top-Bewertung aller 22 Institute auf. Hierzu Alexander Walter: „Wir freuen uns, wenn wir unsere Kunden auf dem Weg zu ihrer Traumimmobilie begleiten dürfen und danken ihnen für ihr Vertrauen.“
Mit der Note „Sehr gut“ schnitt auch die Sparkasse Nürnberg ab. Für die Sparkasse Leipzig und die Stadtsparkasse Augsburg ermittelte WhoFinance jeweils ein „Gut“.
Recht homogen waren die Kundenurteile für die Top 10 Genossenschaftsbanken. Angeführt von der Sparda-Bank Baden-Württemberg wurden acht Institute von ihren Kunden mit der Note „Gut“ bewertet, zwei Volksbanken erzielten ein befriedigendes Ergebnis.
Dr. Herbert Walter arbeitet seit rund 40 Jahren in der Finanzbranche. Seine Laufbahn begann er 1983 in der Deutschen Bank. Dort war er zuletzt Mitglied des obersten Konzernführungsgremiums und weltweit verantwortlich für den Unternehmensbereich Private & Business Clients. 2003 wurde er Holdingvorstand der Allianz SE und Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank AG. Seit 2009 ist er selbständig tätig und Inhaber von Dr. Herbert Walter & Company, einer unabhängigen Beratungsfirma mit Fokus auf Finanzdienstleister.