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Welche Punkte sollten Sie im Gespräch mit Ihrem Finanzberater unbedingt ansprechen? Viele Verbraucher sind unsicher, auf was es bei einer Anlageberatung oder Versicherungsberatung wirklich ankommt. WhoFinance hat in der Serie „Der große Finanzberater-Check“ die wichtigsten Punkte für Sie zusammengestellt – heute Teil 2.

 

Wie läuft das mit der Bezahlung Ihrer Beratungsleistung?

 

Die Frage nach der Bezahlung sollte am Anfang eines Beratungsgesprächs stehen.

 

Wenn der Finanzberater oder Anlageberater auf Provisionsbasis arbeitet, verdient er mit jedem Produkt, das Sie kaufen. In diesem Fall müssen Sie vor jeder Unterschrift unter einen Vertrag genau prüfen, mit welchen Kosten das für Sie verbunden sein wird.

 


Wurden Sie bereits von einem Finanzberater beraten? Bewerten Sie jetzt Ihren Berater


 

Fragen Sie den Finanzberater oder Anlageberater nach verschiedenen Produkten zu unterschiedlichen Preisen. Lassen Sie sich erklären, warum ein Produkt mehr und das andere weniger kostet. Das heißt: Sie müssen beim Kauf eines Finanzprodukts genau so vorgehen wie beim Kauf eines Pullovers oder eines Autos.

 

Wenn der Berater auf Honorarbasis arbeitet, wird er oft pro Stunde bezahlt. Fragen Sie den Honorarberater, mit welchen Kosten sie über ein ganzes Jahr hinweg rechnen müssen.

 

Das heißt: Wie viele Beratungstermine beim Honorarberater sind vor dem Hintergrund Ihrer finanziellen Situation notwendig? Welche Kosten könnten beim Honorarberater über das Honorar hinaus anfallen, etwa beim Kauf und Verkauf bestimmter Produkte? Dazu können zum Beispiel Transaktionskosten gehören, die an eine Bank oder einen Broker fließen.

 

Lassen Sie sich von einem Honorarberater in jedem Fall eine Aufstellung aller Kosten und Gebühren geben, die für Sie im Laufe eines Jahres angefallen sind. Das mag manchem Honorarberater ungewöhnlich erscheinen, ist aber eine Selbstverständlichkeit. Schließlich erhalten Sie im Restaurant auch eine Rechnung.

 

Und: Hin und wieder ist es sinnvoll, dass Sie sich mit einem bestimmten Problem an einen spezialisierten Finanzberater wenden. Sie sollten deshalb erfragen, ob Ihr Berater Vermittlungsgebühren von anderen Beratern erhält, wie zum Beispiel Steuerberatern, Rechtsanwälten oder Versicherungsvertretern.

 

Daraus entsteht Ihnen nicht unbedingt ein Nachteil. Sie sollten aber im Hinterkopf behalten, dass Ihr Finanzberater aufgrund eines Interessenskonflikts in einem solchen Fall vielleicht nicht unbedingt den besten Experten empfiehlt.

 

Die richtigen Ziele für mein Geld finden – so geht’s

 

Der entscheidende Schritt einer jeden Geldanlage ist es, festzulegen, welche finanziellen Ziele man hat und in welchem Zeitraum man sie verwirklichen möchte.

 

Wenn Ihr Finanzberater – egal ob Vertreter, Makler oder Honorarberater – Ihnen beim Vermögensaufbau und der Vorsorge helfen soll, muss er genau das mit Ihnen tun. Dazu gehört, zunächst festzustellen, welches Risiko Sie einzugehen bereit sind. Möchten Sie in Aktien investieren? Falls ja – wie viel Prozent Ihrer Ersparnisse? Können Sie auch ruhig schlafen, wenn der Dax 1000 Punkte verliert? Oder wälzen Sie sich vor Sorge in Ihrem Bett hin und her?

 

Ein guter Finanzberater wird Sie dabei unterstützen, eine Antwort darauf zu finden. Viele nutzen dabei bestimmte Software-Tools, mit denen sie Risikoprofile ihrer Kunden festlegen können.

 

Fragen Sie ihn auch danach, ob er Kunden mit einer ähnlichen finanziellen Ausgangssituation wie Sie hat und welche Lösungen er in diesen Fällen erarbeitet hat. Denn es ist wichtig, einen Finanzberater an der Seite zu haben, der sich bei den für Sie relevanten Themen gut auskennt.

 

Wie meistens im Leben lassen sich nicht alle Wünsche auf einmal verwirklichen. Ihr Finanzberater oder Anlageberater sollte mit Ihnen deshalb hinsichtlich Ihrer Ziele eine Prioritäten-Liste erstellen. Dazu kann zum Beispiel gehören, ob Sie ein Haus bauen wollen, wann Sie in den Ruhestand gehen möchten, ob Sie irgendwann eine Weltreise planen oder wie die Ausbildung Ihrer Kinder finanziert werden sollte.

 

Der Finanzberater kann Ihnen dann eine Einschätzung geben, welche Ziele im Lichte Ihrer finanziellen Verhältnisse realistisch zu erreichen sind oder welches Risiko Sie eingehen müssen, ob möglicherweise mehrere Ihrer Wünsche gleichzeitig erfüllen zu können.

 


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Sie sollten Ihren Finanzberater – egal, ob es bei Ihnen in der gegenwärtigen Lebensphase primär um  Geldanlagen, eine Vorsorge oder um Versicherungen geht – auch fragen, wie oft er mit Ihnen Ihren Finanzplan besprechen wird und welche Möglichkeiten es gibt, den Plan an neue Situationen anzupassen, etwa, wenn Sie eine Erbschaft erwarten oder unvorhergesehene Ausgaben haben. Einmal im Jahr sollten Sie in jedem Fall ein ausführliches Gespräch mit Ihrem Finanzberater führen.

 

Vergessen Sie aber nicht: Sie sind selbst in der Pflicht, Ihren Finanzberater oder Anlageberater über wichtige Veränderungen ihrer finanziellen Situation zu informieren. Nur so kann er Vorschläge entwickeln, die Anlage- und Vorsorgestrategie gegebenenfalls anzupassen.

 

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