04. October 2013 von WhoFinance | Newsticker
+++ WhoFinance-Ticker +++ 4. Oktober 2013 +++
Altersvorsorge Finanztest: Nur sechs Sofortrenten erhalten die Note „gut“
Finanztest hat die Angebote für Sofortrenten für Ruheständler untersucht. Ergebnis: Nur die wenigsten Angebote sind wirklich attraktiv. Bei einer Sofortrente zahlt ein Kunde einen Einmalbetrag und erhält im Gegenzug garantierte monatliche Zahlungen von der Versicherung. Im bestmöglichen Fall erhält er zusätzlich eine Überschussbeteiligung. Vorteil: Er kann gut fürs Alter planen. Finanztest legte bei seiner Untersuchung einen Einmalbetrag von 60.000 Euro und ein Alter des Kunden von 65 Jahren zugrunde. Kein Versicherer erhielt die Note „sehr gut“, immerhin sechs Anbieter „gut“: Europa, Interrisk (Tarif SLR 3), Hannoversche, Huk24, Huk Coburg und WGV. Die höchste Rente garantierte mit 221 Euro die Hannoversche. Sie fällt aufgrund des schlechteren Anlageerfolgs und der geringeren Transparenz allerdings hinter den Tarif der Europa zurück.
Studienkredite KfW senkt die Zinsen – Studenten sollten Angebote vergleichen
Die staatliche Förderbank KfW hat den Zins für Studienkredite auf 3,11 Prozent gesenkt. Das entspricht einem Rückgang von 0,12 Prozentpunkten. „Für einen Studenten, der sein Bachelorstudium mit monatlich 300 Euro finanziert, bringt das bis zur Rückzahlung eine Ersparnis von immerhin knapp 90 Euro“, so Finanztest. WhoFinance-Tipp: Neben der KfW bieten auch viele Sparkassen und Studentenwerke Studienkredite an. Ein Vergleich lohnt sich also.
Beratung 9500 Beschwerden seit Einführung des Banken-Beraterregisters
Die Zahl der Kundenbeschwerden bei Banken liegt nach Angaben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) bei 9500 seit November vergangenen Jahres, als das neue Banken-Beraterregister eingeführt worden war. Das meldet die Website „Fonds professionell“. Rund 20.000 Anlegerbeschwerden gehen darüber hinaus jährlich bei der Bafin ein – ohne über den Umweg über Banken. Die Zahlen müssten allerdings vor dem Hintergrund gesehen werden, dass es in Deutschland knapp 24 Millionen Depots gebe. Darüber hinaus sagt sie nichts darüber aus, ob die Beschwerden wirklich berechtigt sind. Aktiv wird die Bafin erst, wenn sich die Beschwerden über einen Berater oder eine Bank häufen.
Immobilien Ex-EZB-Chefvolkswirt sieht neue Immobilienblase
Der frühere Chefökonom der EZB, Ottmar Issing, warnt vor einer neuen Immobilienblase. Die Notenbankbilanzen seien durch die Euro-Krise aufgebläht. „Bei den Vermögenspreisen, bei Immobilien oder Aktien wird eine neue Blase entstehen“, so Issing zur „Rheinischen Post“. Direkte Inflationsgefahren sieht der Ökonom vorerst nicht. Im Falle Griechenlands hält Issing einen Schuldenerlass für unumgänglich. Er erwartet einen „weichen Schuldenschnitt“, bei dem die Laufzeiten der Kredite verlängert und die Zinsen gesenkt werden, um Griechenland mehr Zeit zur Konsolidierung zu geben.
Geldanlage IWF warnt vor Schaden für Weltwirtschaft durch US-Haushaltsstreit
Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor einem Schaden für die Weltwirtschaft durch den Streit um die US-Schuldengrenze. Sollte sich die Politik in Washington nicht auf eine Anhebung des Limits einigen, brächte das Probleme sowohl für die Wirtschaft in den USA als auch weltweit mit sich, so IWF-Chefin Lagarde. Es sei daher absolut notwendig, diese Frage schnellstmöglich zu klären. „Der Verwaltungsstillstand ist schlimm genug, aber ein Versagen bei der Erhöhung der Schuldengrenze wäre viel schlimmer und könnte nicht nur die US-Konjunktur ernsthaft beschädigen, sondern die gesamte Weltwirtschaft.“
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Tags: Altersvorsorge, Beratung, EZB, Finanztest, Geldanlage, Immobilien, Immobilienblase, IWF, Note "gut", Studienkredite, US-Haushaltsstreit, Zinsen