02. October 2013 von WhoFinance | Newsticker
+++ WhoFinance-Ticker +++ 2. Oktober 2013 +++
Immobilien Miet- und Kaufpreise für Wohnungen steigen nur moderat
Viele Politiker schlagen Alarm wegen angeblich explodierender Mietpreise, vor allem in Deutschlands Metropolen. Die Fakten sehen allerdings anders aus: Laut dem Immobilienverband Deutschland (IVD) sind die Miet- und Kaufpreise für Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gestiegen. Bei den Mieten liege die Teuerung nur knapp 1 Prozent über der Inflationsrate, heißt es im neuen IVD-Wohnpreisspiegel. Eigentumswohnungen haben sich zwar um 4,4 Prozent verteuert (Vorjahr 2,6 Prozent). Im Vergleich zu 1993 ist das heutige Preisniveau im Schnitt aber um 15 Prozent günstiger. Zugrunde gelegt wird bei der Erhebung der „mittlere Wohnwert“ einer 70 qm großen Wohnung, Baujahr nach 1949. In Deutschland werde im Schnitt eine Miete von 5,75 Euro pro Quadratmeter gezahlt. Bei vor 1949 errichteten Wohnungen wird ein Wert von 5,20 Euro angegeben. Laut IVD gibt es in Deutschland zwar eine große Brandbreite von rund 10,40 Euro pro Quadratmeter in München bis zu 3,70 Euro in Teilen des Saarlandes. Allerdings hätten sich auch in den zehn größten Metropolen die Preise „nicht wesentlich stärker erhöht“ als im Rest der Republik.
Aktien Vermögensverwalter glauben an weiter steigende Börsenkurse
Laut einer Umfrage der DAB Bank rechnen 44 Prozent der befragten Vermögensverwalter im Oktober mit steigenden Aktienkursen. 39 Prozent glauben an stagnierende Kurse, 17 Prozent stellen sich auf Kursverluste ein. Und: Der „Financial Times“ zufolge haben Hedgefonds ihre Spekulationen auf fallende Aktienkurse in Europa auf den niedrigsten Stand seit mehreren Jahren reduziert. Zugleich haben internationale Investoren ihre Bestände an europäischen Aktien seit Jahresbeginn um rund 65 Milliarden Euro erhöht. Auf der Kaufliste stehen deutsche Aktien ebenso wie Papiere aus Südeuropa. Die Schweizer Privatbank J. Safra Sarasin kommt in einem aktuellen Börsenkommentar zu dem Schluss: „Im Vergleich zu Aktien sind die meisten übrigen Anlageklassen uninteressant.“
Geldanlage US-Haushaltsstreit: Experten befürchten Wachstumsverluste
Analysten und Ökonomen befürchten schwere Verwerfungen für die US-Wirtschaft, sollte der Haushaltstreit nicht rasch beigelegt werden. Die Experten von Morgan Stanley prognostizieren einen Wachstumsverlust von 0,15 Prozentpunkten im Jahresschlussquartal für jede Woche des sogenannten „Shutdowns“. Moody’s geht davon aus, dass ein Stillstand von drei bis vier Wochen das Quartalswachstum um 1,4 Prozent drücken würde. Für das Jahresschlussquartal hatten Volkswirte eigentlich eine Wachstumsrate von mindestens 2,5 Prozent erwartet. Hinzu kommt nun die Unsicherheit, ob Demokraten und Republikaner sich auf eine Anhebung der gesetzlichen Schuldengrenze von 16,7 Billionen Dollar einigen können. Falls nicht, droht den USA die Zahlungsunfähigkeit – mit dramatischen Folgen für die Weltfinanzmärkte.
Geldanlage Japan erhöht die Mehrwertsteuer
Japan erhöht die Mehrwertsteuer von fünf auf acht Prozent ab April 2014. Damit versucht das Land erstmals seit 16 Jahren, seine Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen. Bisher hatte die Regierung in Tokio bei der Bekämpfung der Wirtschaftskrise nahezu ausschließlich auf die Notenbank gesetzt. Auf Ministerpräsident Abe hatte es aber von Seiten der Bank of Japan zunehmend Druck gegeben, auch an der Steuerschraube zu drehen. Die aggressive Geldpolitik, so die Befürchtung der Währungshüter, könnte ansonsten als Monetarisierung der Staatsschuld aufgefasst werden. Die Bank of Japan kauft derzeit rund 70 Prozent aller neu ausgegebenen japanischen Staatsanleihen auf.
Interview WhoFinance fragt, Berater antworten …
Bereits zum vierten Mal veröffentlicht die Tageszeitung DIE WELT die besten Berater Deutschlands. Diesmal dreht sich dabei alles rund ums Thema Immobilienfinanzierung. Wer sind die besten Baufinanzierungsberater auf WhoFinance? Wir wollten von gut bewerteten Beratern auf unserer Plattform wissen: Worauf sollten Verbraucher bei ihrer ersten Finanzierung besonders achten? Wie sollte die Finanzierung gestaltet sein? Für wen ist mieten sinnvoller? Das alles, lesen Sie hier…
Staatsanleihen Hoffnung für Italien und Europa
Italiens Ministerpräsident Letta kann bei der heutigen Vertrauensabstimmung auf Unterstützung durch abtrünnige Abgeordnete der Partei von Ex-Regierungschef Berlusconi hoffen. Mehrere Parlamentarier der Partei Volk der Freiheit (PDL) erwägen die Bildung einer eigenen Fraktion, die die jetzige Regierung weiter unterstützt. Die Rendite für zehnjährige italienische Staatsanleihen fiel nach Bekanntwerden der Nachricht um 0,1 Prozentpunkte auf 4,46 Prozent. Europaweit stiegen zudem die Aktienkurse. WhoFinance meint: Für Europa wäre es ein gutes Signal, wenn es in Italien dauerhaft politisch stabile Verhältnisse gäbe – denen bisher vor allem Berlusconi mit seinen Anhängern entgegenstand.
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