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Oct 01

01. October 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 1. Oktober 2013 +++

Geldanlage Haushaltsstreit eskaliert: US-Regierung muss Behörden schließen

In den USA ist nach Ablauf der Frist zur Einigung im Budgetstreit der Haushaltsnotstand eingetreten. Demokraten und Republikaner konnten sich bis Mitternacht im Kongress nicht auf einen Kompromiss für einen Übergangsetat verständigen. Erstmals seit fast 18 Jahren kommt es damit heute zu einem Stillstand in der öffentlichen Verwaltung. Auf bis zu eine Million Bundesangestellte vom Nationalpark-Ranger bis zum Steuerfahnder wartet ein unbezahlter Zwangsurlaub. Viele Behörden wurden angewiesen, auf Minimalbetrieb zu schalten. Wie lange der so genannte „government shutdown“ dauert, hängt ganz davon ab, wann die Abgeordneten und Senatoren doch noch eine Einigung finden. Der Dax ignoriert den Haushaltsstreit zwar noch. Anleger sollten aber im Blick behalten: Der Ausstand um den Jahreswechsel 1995/96 dauerte drei Wochen. Sollte sich das nun wiederholen, drohen schwere Folgen für die US-Wirtschaft – und damit auch für Aktienkurse.

 

Immobilienfonds Ende der geschlossenen Fonds für breites Publikum bei IVG

Das Unternehmen IVG Immobilien beendet die Geschäftstätigkeit seiner Tochtergesellschaft IVG Private Funds. Die Folge: Der Immobilienkonzern wird keine geschlossenen Immobilienfonds für ein breites Publikum mehr auflegen. Das letzte Angebot war der Deutschlandfonds EuroSelect 21 München. Er hatte in zwei Allianz-Gebäude in Unterföhring bei München investiert, das Eigenkapitalvolumen hatte bei 205 Mio. Euro gelegen. Das Ende der Tochtergesellschaft stehe nicht in Zusammenhang mit der Überschuldung des Konzerns, sondern mit der niedrigeren Nachfrage von Investoren nach geschlossenen Fonds, betonte IVG. Als weiteren Grund nannte das Unternehmen die Regulierung. Aufgrund der rechtlichen und vertrieblichen Veränderungen hätte das Geschäft nicht mehr profitabel geführt werden können. Nicht betroffen von der Entscheidung sei die IVG Private Funds Management. Sie managt die bestehenden Fonds mit einem Vermögen von rund 3,4 Mrd. Euro, an dem 63.000 Anleger Anteile halten. Ebenfalls unberührt bleibe das institutionelle Fondsgeschäft der IVG Institutional Funds.

 

Sparen Viele Deutsche halten Sparerfreibetrag für zu niedrig

Knapp die Hälfte der Deutschen hält den Sparerfreibetrag in der Einkommensteuer für zu niedrig. Er beträgt derzeit 801 Euro für Ledige und 1602 Euro für Verheiratete. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Bank of Scotland hervor. 40 Prozent der Befragten sind für eine generelle Steuerfreiheit auf Zinserträge, ein Drittel vertritt die Meinung, dass nur sehr wohlhabende Menschen ihre Zinserträge versteuern sollten. Verwunderlich ist allerdings, dass gerade mal jeder sechste Deutsche seiner Bank oder Sparkasse einen Freistellungsauftrag erteilt.

 

Immobilien Süddeutsche Städter zahlen am meisten fürs Wohnen

In Freiburg, München, Heidelberg und Frankfurt am Main zahlen die Bürger gemessen an ihrer Kaufkraft am meisten fürs Wohnen. Das geht aus einer Studie des Immobilienportals „ImmobilienScout24“ hervor. Das Unternehmen untersucht mit dem Erschwinglichkeitsindex EIMX das regionale Verhältnis von Kaufkraft und Wohnungsmiete. Dabei wurde auch die Kostenentwicklung von 2007 bis 2012 untersucht. Der Anstieg des Wohnkostenanteils an der Kaufkraft lag in Freiburg bei 28,1 Prozent, in München bei 25,5 Prozent, in Heidelberg bei 24,7 Prozent und in Frankfurt am Main bei 22,7 Prozent. Seit dem Jahr 2007 am stärksten zugenommen hat der Anteil des Haushaltseinkommens, den Einwohner für Wohnraum aufbringen müssen, mit knapp 5 Prozent in München, dahinter folgen Ingolstadt mit 4,6 Prozent und Regensburg mit 4,1 Prozent.

 

Anleihen Privatanleger können sich viele Unternehmensanleihen nicht leisten

Privatanleger werden immer häufiger von Unternehmensanleihen ausgeschlossen. Der Grund: Viele Bonds haben nicht das nötige Mindestanlagevolumen, um für die private Geldanlage infrage zu kommen. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der Börse Stuttgart. Demnach emittieren zahlreiche Unternehmen Anleihen immer öfter mit einer Stückelung von 100.000 Euro – eine Summe, die viele private Investoren nicht aufbringen können oder wollen. Die Börse begründet den Trend mit Gesetzesänderungen. Unternehmen müssen seit 2012 keinen Prospekt mehr für Anleihen erstellen, wenn deren Mindestanlagesumme 100.000 Euro beträgt. Zuvor hatte die Schwelle bei 50.000 Euro gelegen. Im ersten Halbjahr 2010 hatten Anleihen mit einer Stückelung unterhalb dieser Grenze noch einen Anteil von 31 Prozent an Neuemissionen im Volumen von 250 Millionen bis 1 Milliarde Euro. Im ersten Halbjahr 2013 waren es nur 16 Prozent. Bei Neuemissionen im Volumen von mehr als 1 Milliarde Euro hat sich allerdings kaum etwas geändert. Großkonzerne legen regelmäßig Anleihen mit einer Stückelung von 1000 Euro auf.

 

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