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Sep 04

04. September 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 4. September 2013 +++

Geldanlage Deutschland auf Platz 4 der wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaften

Das dürfte gerade Anleger mit Schwerpunkt auf deutsche Aktien freuen: Die Bundesrepublik ist im jährlichen Wettbewerbsbericht des Weltwirtschaftsforums (WEF) um zwei Ränge nach vorn auf den vierten Platz gerückt und tauschte den Platz mit Schweden. Das Spitzentrio besteht unverändert aus der Schweiz, Singapur und Finnland. Die Eidgenossenschaft erringt damit zum fünften Mal den Spitzenplatz. Die USA verbesserten sich von Rang 7 auf Rang 5. Insgesamt umfasst die Liste, ermittelt aus zwölf Teilindizes, in diesem Jahr 148 Länder. Deutschland überzeugt die Experten insbesondere durch die Verkehrsinfrastruktur, den starken Wettbewerb sowie die Innovationskraft der Unternehmen. Das größte Manko besteht weiterhin in dem stark regulierten Arbeitsmarkt, so dass Deutschland in diesem Index nur Rang 41 erreicht. In Europa landeten die südlichen Staaten nicht unter den ersten 30. Spanien schlägt sich noch am besten mit Platz 35, gefolgt von Italien (49), Portugal (51) und Griechenland (91).  Die Verbesserung der USA gründet in erster Linie in einem sichtbar besseren Eindruck der Effizienz und Stabilität der Finanzmärkte. China bleibt mit Rang 29 das beste Land unter den sogenannten BRICS-Schwellenländern. Südafrika (Rang 53) sowie Indien (Rang 60) folgen wie Brasilien (56) und Russland (64) mit deutlichem Abstand.

 

Geldanlage Großinvestoren steigen aus Emerging Markets aus und in Europa ein

Nach einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters unter 54 internationalen Großanlegern aus Nordamerika, Europa und Japan haben diese in der zweiten Augusthälfte insgesamt global Aktien gekauft und ihre Anleihebestände reduziert. Sie reduzierten ihre Bestände an Aktien und Anleihen in den Schwellenländern und kauften stattdessen im Euroraum. So entfielen im August 16,7 Prozent ihrer Aktienanlagen auf den Euroraum – der höchste Wert seit März 2012. Bei den Anleihen entfiel sogar ein Anteil von 27,5 Prozent auf den Euroraum – so viel wie seit Dezember 2011 nicht mehr. Was vor noch einem Jahr kaum einer für möglich gehalten hat, tritt jetzt ein: Europa wird für viele Großinvestoren offenbar wieder zu einem attraktiven Kontinent – zumindest im Vergleich zu anderen Regionen. Denn die Kapitalflucht aus vielen Schwellenländern geht unvermindert weiter. Die indische Rupie wertete gestern um rund 3 Prozent ab und beendete den Handel mit einem Kurs von 69,18 Rupien für einen Dollar. Die Rendite zehnjähriger indischer Staatsanleihen stieg auf 8,51 Prozent. Der Kurs der indonesischen Rupiah fiel gegenüber dem Dollar auf den tiefsten Stand seit 2009. Auch Währungen wie der malaysische Ringgit und die türkische Lira gerieten unter Kursdruck.

 

Geldanlage Anleger können Alt-Verluste noch in diesem Jahr steuerlich nutzen

Die „FAZ“ weist Anleger darauf hin, dass sie Verluste aus Aktiengeschäften, die vor 2009 entstanden sind, steuerlich nutzen können. Wer seinem Finanzamt diese Verluste damals gemeldet hat, kann damit nur noch in diesem Jahr den steuerpflichtigen Gewinn aus Aktienverkäufen erheblich senken. „Dafür sollten seit 2009 erworbene Gewinneraktien verkauft werden“, so die Zeitung. „Denn ab 2014 lassen sich ‚alte Spekulationsverluste’ mit Aktien nicht mehr mit Veräußerungsgeschäften, sondern nur noch mit Gewinnen aus dem Verkauf etwa physischen Goldes und von Immobilien verrechnen.“ Hintergrund: 2009 war die Abgeltungsteuer auf Veräußerungsgewisse und Dividenden eingeführt worden. Dies gilt für alle Wertpapiere, die vom 1. Januar 2009 an gekauft wurden. Allerdings: Wer in seiner Steuererklärung für 2009 und davor keine Verluste hat feststellen lassen, der kann auch heute keine Gewinne mehr mit den alten Verlusten verrechnen. Jetzt noch nachträglich vom Finanzamt einen Verlustfeststellungsbescheid für die Zeit vor der Abgeltungsteuer anzufordern ist nicht möglich. Wer dagegen seinen Verlustfeststellungsbescheid nur verlegt hat, kann vom Finanzamt eine Kopie anfordern. WhoFinance-Tipp: Als Anleger sollten Sie unbedingt mit ihrem Steuerberater und ihrem Finanzberater Kontakt aufnehmen und prüfen lassen, ob Sie Alt-Verluste steuerlich geltend machen können. Sollten Sie mit einzelnen Aktien, die Sie vor 2009 erworben haben, hohe Kursgewinne gemacht haben, können hier schnell einige Hundert Euro Steuerersparnis drin sein.

 

Geldmarktfonds EU plant schärfere Regeln für Geldmarktfonds

Die Europäische Union plant schärfere Regeln für Geldmarktfonds. Michel Barnier, EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, wird die Fonds auffordern, leicht zu verkaufende Vermögenswerte zu horten und in einigen Fällen Mindestkapitalanforderungen zu erfüllen, meldet die „FAZ“. Dadurch soll der Spielraum für das Eingehen von übermäßigen Risiken eingedämmt werden. Aufsichtsbehörden müssen der Gefahr eines „Ansturms von Investoren“ auf einen Fonds begegnen, heißt es der Zeitung zufolge in einem Kommissions-Dokument. Die Fonds „spielen bei der kurzfristigen Finanzierung von Banken, Unternehmen und Regierungen eine zentrale Rolle“, so dass ein Ansturm „größere makroökonomische Folgen“ haben könnte. Aufsichtsbehörden arbeiten seit dem Zusammenbruch des 62,5 Milliarden Dollar schweren Reserve Primary Fund im September 2008 daran, für Geldmarktfonds Beschränkungen zu entwickeln. Sein Kollaps wurde durch Verluste auf von Lehman Brothers Holdings begebene Papiere verursacht und löste einen größeren Ansturm auf die Branche aus, der zu einem Einfrieren der weltweiten Kreditmärkte beitrug. Die Kreditinstitute warnen nun, dass die Pläne der EU das Aus für Teile der 4,7 Billionen Dollar schweren Branche bedeuten könnten.

 

Geldanlage Microsoft versucht Befreiungsschlag mit Nokia

Microsoft übernimmt das Kerngeschäft des Handy-Konzerns Nokia. Der Software-Konzern zahlt 3,79 Milliarden Euro für das Geschäft mit Geräten und Diensten und gebe weitere 1,65 Milliarden Euro für Patentlizenzen aus. Der Deal soll Anfang 2014 abgeschlossen werden. Rund 32.000 Mitarbeiter sollen zu Microsoft wechseln. Damit schließen sich zwei Giganten zusammen, denen massive Veränderungen in ihrem Kerngeschäft zu schaffen machen. Der Deal zeigt gerade auch Privatanlegern, wie rasch an den Märkten die Gewinner von heute die Verlierer von morgen sein können: Der finnische Konzern war lange Zeit die dominierende Kraft im Handy-Markt, verlor aber mit dem Vormarsch der Smartphones wie des iPhone von Apple und Geräten mit dem Google-System Android massiv an Boden. Auch Microsoft, dessen Aktie lange Zeit einer der Lieblinge der Investoren war, hat derzeit mit einem Wandel in seinem Kerngeschäft zu kämpfen. Das Betriebssystem Windows und die Bürosoftware Office sind immer noch die wichtigsten Geldbringer des Konzerns. Mittlerweile werden aber immer weniger PCs verkauft, weil die Nutzer lieber zu Smartphones und Tablets greifen. Microsoft versucht, mithilfe von Windows Phone und Nokia auf diesen Zug aufzuspringen, die Marktanteile steigen aber nur langsam. Die Investoren reagieren skeptisch auf den Deal: Die Microsoft Aktie brach um 6 Prozent ein.

 

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