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Sep 24

24. September 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 24. September 2013 +++

Vorsorge & Vermögen Sparern und Anlegern drohen höhere Steuern

Auf Sparer und Anleger kommen laut “FAZ” höhere Steuern zu. In einer großen Koalition könnte das Thema Finanztransaktionssteuer an Fahrt gewinnen. Gegen die Abgabe hatte sich in den vergangenen Jahren allein die FDP gesperrt. Sie wird aber weder der nächsten Regierung noch dem neuen Bundestag angehören. Die Steuer soll nach jetzigem Plänen mehrerer EU-Mitgliedstaaten bei jedem Kauf und Verkauf eines Finanzproduktes erhoben werden und bei 0,1 Prozent des Transaktionsvolumens liegen. Studien zufolge wären davon auch Altersvorsorgeprodukte wie Lebensversicherungen betroffen. Die SPD fordert zudem genauso wie die Grünen eine Erhöhung der Abgeltungsteuer von 25 auf 32 Prozent. Die Grünen wollen die Steuer abschaffen und die Kapitaleinkünfte wieder der Einkommensteuer unterwerfen. Der „FAZ“ zufolge wird auch hier kein großer Widerstand der CDU erwartet. WhoFinance meint: Den meisten Bürgern ist nicht bewusst, dass nicht nur einige wenige „Reiche“ von diesen Steuerplänen betroffen wären, sondern nahezu alle Sparer und Anleger.

 

Finanzberatung Oxford-Studie: Wahl des richtigen Beraters entscheidend

Die Wahl des richtigen Finanzberaters ist von hoher Bedeutung für Privatanleger wie für große Finanzdienstleister, die Kundengelder verwalten. Das ist das Ergebnis einer Studie der Business School in Oxford auf Basis des amerikanischen Marktes. Die Forscher untersuchten Aktienfonds, die großen Anlegern in den vergangenen 13 Jahren von Beratern empfohlen wurden. Ergebnis: Die Fonds haben schlechter abgeschnitten als der Marktdurchschnitt. Mit preiswerteren Indexfonds hätten die Kunden eine höhere Rendite geholt. Die Autoren der Studie sprechen sich allerdings nicht gegen Anlageberatung aus. Entscheidend für Anleger sei, wofür sie die Unterstützung eines Experten brauchen. Und hier komme es vor allem auf die Strategie an und die Frage, welche Kombination von Anlageklassen richtig sei, um die persönlichen Ziele zu erreichen.

 

Lebensversicherung Versicherer senken Kosten, Beschwerden gehen zurück

Deutschlands Lebensversicherer haben ihre Kosten gesenkt – und die Kunden profitieren davon, weil ein höherer Teil ihrer Beiträge verzinst wird. Das geht aus einer Untersuchung des Branchendienstes Map-Report hervor. Demzufolge sind die Verwaltungskosten in den vergangenen fünf Jahren im Branchendurchschnitt auf 2,53 Prozent der Beiträge gesunken. Auf Sicht von 12 Jahren hatte dieser Wert bei 2,91 Prozent gelegen. Die Abschlusskosten haben sich allerdings lediglich von 5 auf 4,99 Prozent der Neugeschäftsbeiträge verringert. Die Anzahl der Beschwerden ging stark zurück. Im längeren Betrachtungszeitraum kamen auf 100 000 Verträge 4,16 Beschwerden, auf Fünfjahressicht waren es noch 2,9 Beschwerden. Zurückgegangen sind laut Map-Analyse auch die Kundenbeschwerden bei Berufsunfähigkeitsversicherungen. Der Anteil der gekündigten oder beitragsfrei gestellten Verträge verbesserte sich von 4,77 auf 4,55 Prozent des Bestands.

 

Geldanlage Kunden wollen langfristige Kredite und kurzfristige Liquidität

Immer mehr Sparkassenkunden nehmen aufgrund des niedrigen Zinsumfeldes langfristige Kredite auf und zahlen alte Kredite schneller zurück. Überschüssige Liquidität parken sie auf täglich kündbaren Konten. Das sagt Gerhard Grandke, geschäftsführender Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen. Täglich fällige Gelder werden seiner Ansicht nach auch in Zukunft zulegen. Für die Sparkassen ergibt sich daraus ein Problem: Wenn Kunden jederzeit schnell an ihr Geld kommen wollen und gleichzeitig langfristige Kredite aufnehmen, muss eine Bank sich verstärkt gegen Ausfallrisiken absichern. Das erhöht die Kosten. Vor ähnlichen Herausforderungen dürften in den kommenden Jahren auch private Kreditinstitute stehen.

 

Geldanlage Eurozone weiter auf Erholungskurs

Die Wirtschaftsstimmung in der Euro-Zone hat sich erneut verbessert. Der Markt-Einkaufsmanagerindex (beruht auf einer Umfrage in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen), stieg im September um 0,6 Prozentpunkte auf 52,1 Prozent – der höchste Stand seit zwei Jahren. Maßgeblich dafür: die gute Wirtschaftslage in Deutschland. Hierzulande stieg der Index um 0,3 Zähler zum Vormonat auf 53,8 Prozent. Jenseits der 50-Prozent-Schwelle signalisiert der Index wirtschaftliches Wachstum. Auch für Anleger mehren sich damit die positiven Signale aus dem Euro-Raum. Viele große US-Investoren sind in europäische Unternehmen bereits eingestiegen und wollen gerade mit unterbewerteten Aktien Chancen nutzen.

 

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