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Sep 19

19. September 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 19. September 2013 +++

Geldanlage Die Geldflut der US-Zentralbank geht weiter

Die Geldflut geht weiter, die Börse jubelt: Fed-Chef Bernanke hat gestern Abend überraschend angekündigt, dass die US-Zentralbank ihre Anleihe-Käufe fortsetzen wird. „Wir waren mit Blick auf das Wirtschaftswachstum zu optimistisch”, so Bernanke. Auch die hohe Zahl der Arbeitslosen sei ein Risiko für die Konjunktur. Daher werde die Notenbank die Wirtschaft weiter mit dem Aufkauf von Staatsanleihen im Volumen von 85 Milliarden Dollar pro Monat stützen. Ökonomen hatten mit einer Drosselung auf 75 Milliarden gerechnet. Bernanke wollte sich nun nicht einmal mehr auf einen Einstieg in den Ausstieg noch in diesem Jahr festlegen. Anders als die EZB, die für vor allem für Preisstabilität sorgen soll, hat die Fed auch einen Auftrag, Vollbeschäftigung zu erreichen. Mit den Bond-Käufen soll die Wirtschaft in Schwung gebracht werden. Unter anderem werden so die langfristigen Zinsen für Immobilien-Papiere und Staatsanleihen gedrückt. An den Börsen legten die Kurse nach der Entscheidung kräftig zu, der Dow-Jones-Index stieg auf ein Rekordhoch. Die billionenschweren Hilfen der Notenbanken rund um den Globus haben die Aktienmärkte in den vergangenen Jahren gestützt. Kritiker monieren, sie seien aber mittlerweile abhängig von ihnen wie von einer Droge.

 

Altersvorsorge Deutsche Bank, Commerzbank und Hamburger Sparkasse Testsieger

Das Deutsche Institut für Service-Qualität hat die Altersvorsorge-Beratung der deutschen Bank getestet. Ergebnis: Die Deutsche Bank belegte Platz 1 vor der Commerzbank und der Hamburger Sparkasse. Die Deutschebanker führten dem Institut zufolge die beste Beratung durch und erfragten am detailliertesten die Bedürfnisse der Kunden. Sie seien stets auf die Zukunftspläne und die gewünschte Sparrate der Kunden eingegangen, hätten sich viel Zeit für ein umfassendes Gespräch genommen und sehr gute Lösungsvorschläge präsentiert. Ein weiterer Pluspunkt: Die Angebotsunterlagen erzielten Bestwerte. Die Commerzbank erhielt den besten Wert bei der Lösungskompetenz. Auf dem dritten Rang steht die Hamburger Sparkasse. Das Institut überzeugte durch die zweitbesten Angebotsunterlagen, die im Mitbewerbervergleich am umfangreichsten ausfielen. Bei der persönlichen Beratung erreichte das Institut mit einer guten Leistung den sechsten Rang. Insgesamt gelang es den 15 untersuchten Banken in 90 Prozent der Beratungen, die teils komplexen Altersvorsorgeprodukte verständlich und nachvollziehbar darzustellen. Kritisiert wird in dem Testergebnis, dass viele Berater die Bedürfnisse der Kunden zu oberflächlich analysierten. Ausgaben für den Lebensunterhalt oder Kreditverpflichtungen seien oft außer Acht gelassen worden. Zudem erfragten die Berater nicht in allen Gesprächen, welchen Betrag die Kunden überhaupt für ihre private Altersvorsorge ausgeben wollten.

 

Altersvorsorge Vermögenssteuer trifft vor allem gut verdienende Selbständige

Vermögensabgaben und Vermögenssteuern, wie sie Grüne bzw. SPD planen, führen zu einer massiven Benachteiligung derjenigen Bürger, die in großem Umfang privat für ihr Alter vorgesorgt haben, etwa mit Aktien oder Investmentfonds. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für betriebliche Altersversorgung an der Universität Hamburg im Auftrag des Verbandes Junger Unternehmer. Die Gruppe der Selbständigen, die keine umfassenden Rentenanrechte in einem staatlichen Alterssicherungssystem oder in einer berufsständischen Versorgungseinrichtung erwerbe, würde durch eine Vermögensteuer besonders benachteiligt. Der Studie zufolge kommt ein Spitzenbeamter wie ein Staatssekretär im Bund auf eine Pension von 6000 Euro nach Steuern und damit auf ein kumuliertes Altersvorsorgevermögen zwischen 888 000 Euro und 1,154 Millionen Euro nach Steuern. Bei Beamten mit einem durchschnittlichen Ruhegehalt von 2335 Euro nach Steuern sind es zwischen 347 000 Euro und 448 000 Euro. Ärzte, Rechtsanwälte und andere Freiberufler kommen auf eine ähnliche Größenordnung. Das durchschnittliche Altersvermögen aus ihren Versorgungswerken entspricht 303 000 bis 390 000 Euro. Im Gegensatz zu den Beamten wären viele von ihnen aber von einer Vermögensabgabe auf ihre Ersparnisse betroffen.

 

Investmentfonds/ETFs Deutsche Aktien stark gestiegen

Mit deutschen Aktien sind Fondsmanager in den vergangenen drei Jahren gut gefahren.  Mit Nebenwerten, Indexfonds (ETF) oder Standardaktien erzielten sie einen Wertzuwachs von durchschnittlich 39 Prozent. Dies zeigt die Rangliste des aktuellen FAZ-Fondsberichts, die das Fondsanalysehaus Lipper berechnet hat. Mit Fonds auf Nebenwerten lagen Manager demnach etwas besser als mit breit anlegenden. In dem Ranking belegen drei Investmentvehikel auf kleine und mittlere Unternehmen vier der ersten fünf Plätze – darunter ein Nebenwertefonds von Allianz Global Investors. Einzig die DWS konnte sich mit dem DWS Aktien Strategie Deutschland, einem breit anlegenden Aktienfonds, zwischen die Nebenwerteprodukte auf den vierten Rang schieben. Daneben haben sich auch sieben ETF für die 30 besten Deutschland-Aktienfonds qualifiziert: drei von iShares (Blackrock), zwei von der Deka und jeweils einer von Amundi und Comstage. Angesichts des Erfolgs der ETF stellen sich manche Anleger die Frage, ob die hohen Gebühren für aktiv verwaltete, klassische Aktienfonds noch gerechtfertigt sind, so die „FAZ“. Credit Suisse nehme für den aktuellen Spitzenreiter, den deutschen Nebenwertefonds Credit Suisse Equity (Lux) Small & Mid Cap, eine Verwaltungsgebühr von 1,92 Prozent jährlich. Hinzu komme beim Kauf ein Ausgabeaufschlag von 5 Prozent hinzu. Der zweitplatzierte Fonds, der Indexfonds iShares M-Dax, investiere in ein ähnliches Anlageuniversum. Für diesen nehme Blackrock allerdings nur eine jährliche Verwaltungsgebühr von 0,5 Prozent und keinen Ausgabeaufschlag. WhoFinance meint: Private Anleger werden angesichts solcher Ranking in Zukunft verstärkt auf die Kosten von Fonds achten.

 

Konjunktur Schreckensmeldungen aus Frankreich reißen nicht ab

Die wirtschaftliche Entwicklung in Frankreich gibt weiter Anlass zu Sorgen: In den ersten drei Quartalen dieses Jahres haben 191 Fabriken und Werke im verarbeitenden Gewerbe geschlossen, berichtete die französische Beratungsgesellschaft Trendeo. Gleichzeitig sind rund ein Viertel weniger Industriestandorte eröffnet worden als im Vorjahr. „Für zwei Fabriken, die schließen, macht ungefähr eine neue auf“, berichtet David Cousquer, Ökonom und Geschäftsführer von Trendeo. Die langfristige Tendenz eines industriellen Niedergangs Frankreichs bestätigt sich auch in Zahlen des statistischen Amtes der EU-Kommission. Danach trug das verarbeitende Gewerbe 2011 nur noch 10,1 Prozent zur Bruttowertschöpfung bei. Das ist der niedrigste Wert im Euroraum. Italien dagegen kam auf 16 und Deutschland auf 22,6 Prozent. In fast allen europäischen Ländern geht der Industrieanteil an der Wertschöpfung zurück, in Frankreich jedoch besonders stark. kämen. WhoFinance meint: Die Lage im Euro-Raum hat sich zwar beruhigt, unter anderem durch die Geldflut der EZB. Viele Investoren sehen positive Signale für die Wirtschaft Europas. Aber die Schreckensmeldungen aus Frankreich reißen nicht ab. Das könnte früher oder später zu einem Wiederaufflammen der Krise führen.

 

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