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Sep 18

18. September 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 18. September 2013 +++

Geldanlage Investoren blicken mit Hochspannung nach Washington

Heute blicken die globalen Finanzmärkte gebannt nach Washington: Denn um 20.30 Uhr Ortszeit beginnt die Pressekonferenz mit Federal Reserve-Präsident Ben Bernanke. Er wird voraussichtlich bekanntgeben, ob und wie stark die US-Notenbank ihre Wertpapierkäufe zurückfährt. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten rechnen mit einer Reduzierung um zehn Milliarden Dollar monatlich. Bislang pumpt die Fed zur Ankurbelung der Wirtschaft 85 Milliarden Dollar im Monat in die Finanzmärkte. Bernanke hatte angekündigt, den Geldhahn allmählich zuzudrehen, sofern sich die US-Konjunktur weiter erholt.

 

Geldanlage Goldman erwartet steigende Aktienkurse in Europa

Gute Nachrichten für Aktionäre: Goldman Sachs erwartet, dass die globalen Aktienindizes bis Ende 2015 um 43 Prozent zulegen. Überdurchschnittliche Zuwächse erwartet die US-Bank in Europa und Japan. US-Aktienfondsgesellschaften hätten seit 35 Wochen Mittelzuflüsse, seit wenigen Wochen aber Abflüsse aus den speziell in den USA anlegenden Aktienfonds. Den amerikanischen Anlegern falle nun verstärkt die Unterbewertung der europäischen Aktien ins Auge. Die europäischen Aktienmärkte gingen von einer Phase der Hoffnung in eine Wachstumsphase über, die von steigenden Unternehmensgewinnen und Dividenden und nur moderat steigenden Zinsen gekennzeichnet sei. Dazu passt eine Analyse von Merrill Lynch. Demnach sei das Vertrauen europäischer Investoren in den eigenen Kontinent stark gestiegen. 61 Prozent fürchten nicht, dass die EU in die Rezession zurückfällt. 39 Prozent der Befragten erwarten, dass die Unternehmensgewinne je Aktie um mehr als 10 Prozent steigen – der höchste Wert seit Juli 2011.

 

Finanzberatung Hälfte der Nachwuchsanleger verzichtet auf Beratung

Die Hälfte der gut ausgebildeten Deutschen unter 35 Jahre („Young Professionals“) verzichtet auf eine Anlageberatung und entscheidet selbst darüber, wo sie ihr Geld anlegt. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Instituts für Portfolio-Strategien der FOM Hochschule unter mehr als 300 Nachwuchsanlegern mit guter beruflicher Perspektive.  44 Prozent der Befragten kaufen Bankprodukte im Internet. Ein Viertel lässt sich in der Filiale beraten und kauft anschließend online. Nur zwei Fünftel sind bereit, für eine Beratung ein Honorar zu bezahlen. 62 Prozent der jungen Kunden würden ihren Finanzberater weiterempfehlen, 38 Prozent dagegen nicht. WhoFinance meint: Banken und Finanzberater müssen gerade auch bei den jüngeren Kunden weiter um Vertrauen werben. Denn Anleger werden in Zukunft aufgrund der volatilen Märkte mehr denn je auf eine qualitativ hochwertige Beratung angewiesen sein.

 

Geldanlage In USA droht neuer Streit um Schuldengrenze

Ein drohender Streit über die Anhebung der Schuldengrenze in den USA könnte für neue Unsicherheit an den Weltbörsen führen. US-Finanzminister Jacob Lew hat deshalb den Kongress aufgefordert, rasch einen entsprechenden Beschluss zu fassen. Der letzte politische Konflikt über die Anhebung der Grenze im Jahr 2011 habe die Wirtschaft belastet. Das gelte es nun zu verhindern. Die Ratingagentur Standard & Poor’s hatte damals dem Schuldner USA sogar die Bestnote entzogen. Ein solcher Vorfall ist laut Lew in den kommenden Wochen nicht ausgeschlossen. Seit Mai kratzt die Regierung an der Schuldengrenze von 16,7 Billionen Dollar und behilft sich mit Notmaßnahmen, indem sie etwa Zahlungen in Pensionsfonds aufschiebt. Dieser Spielraum endet Mitte Oktober. Danach sei die Regierung allein auf die Kassenbestände angewiesen und eine Zahlungsunfähigkeit jeden Tag möglich, so Lew.

 

Geldanlage Frankreichs Staatsschulden auf dem Weg zu Rekordniveau

Frankreichs Staatsschulden steigen 2014 voraussichtlich auf den Rekordstand von mehr als 95 Prozent des Bruttoinlandprodukts oder 1950 Milliarden Euro. Laut der Tageszeitung „Le Figaro“ sind dafür auch die Hilfen für angeschlagene Euroländer verantwortlich, die für Frankreich zwischen 2012 und 2014 um 43 Prozent auf 68,7 Milliarden Euro klettern. Der Rechnungshof warnte zudem vor wachsenden Defiziten in der staatlichen Sozialversicherung, vor allem der Krankenversicherung. Die Fehlbeträge müssten nun auch über Ausgabenkürzung sinken. Unterdessen könnte die Regierung eine neue Bankensteuer vorbereiten, wie die Finanzzeitung „L’Agefi“, meldete. Sie solle zu Einnahmen von 50 Millionen Euro führen und zur Finanzierung von Kommunen dienen, aus der die Banken ausgestiegen sind. WhoFinance meint: Die Aussichten für Frankreichs Wirtschaft bleiben weiter sehr zuwachsen – nicht zuletzt aufgrund der steigenden Steuerlast für Bürger und Unternehmen.

 

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