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Aug 06

06. August 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 6. August 2013 +++

Krankenversicherung Private Anbieter deutlich besser als früher

Handelsblatt-Online berichtet heute über die neuen Unisex-Tarife der privaten Krankenversicherungen (PKV). Kernaussage: Die PKV wird nach Ansicht unabhängiger Branchenexperten übersichtlicher und besser. Das Ergebnis nach der Umstellung auf Unisex lasse sich wirklich sehen, so der Freiburger Marktbeobachter Gerd Güssler von der KVpro.de GmbH. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt das Analysehaus Franke und Bornberg aus Hannover: „Nahezu alle haben ihre Tarifwerke überarbeitet oder sogar ganz neue Tariflinien konzipiert.“. Allerdings werde es für Kunden nicht einfacher, den für sie richtigen Tarif zu finden. Das Resümee des Handelsblatts: „Wer in einen anderen PKV-Tarif oder gar erstmals in die PKV wechseln möchte, wird auch künftig ohne Hilfe von Beratern kaum durch den PKV-Dschungel finden.“ Die Zeitung gibt außerdem Tipps, wie Kunden ihren PKV-Berater testen können. Ausführlicher Bericht: www.handelsblatt.com

 

Geldanlage / Trends Amazon-Gründer kauft Washington Post

Der nächste Paukenschlag in der Medienbranche: Die Washington Post, eine der traditionsreichsten Zeitungen der Welt, wird verkauft – und zwar an Jeff Bezos, den Gründer von Amazon. Damit kapitulieren nun auch die Grahams, eine der letzten großen amerikanischen Verlegerfamilien, vor den Herausforderungen des Zeitungsmarktes. Ebenso wie viele andere Zeitungen leidet die „Washington Post“ unter rückläufigen Auflagen und Werbeeinnahmen. WhoFinance-Kurzanalyse: Nach dem Platzen der New Economy Blase Anfang des Jahrtausends sah es so aus, als würden die etablierten Medienhäuser im Kampf gegen die hippen Internet-Startups doch die Oberhand behalten. Jetzt zeigt sich: Das war ein Trugschluss. Die Zukunft ist online.

 

Geldanlage / Anleihen Verbraucherschützer warnen vor „Bürgeranleihe“

Die „Bürgeranleihe” zum Ausbau des Stromnetzes eignet sich laut Verbraucherschützern nicht für Privatanleger. Den privaten Anlegern werde suggeriert, dass sie exklusiven Zugang zu einer rentablen Geldanlage erhielten. Mit Umweltminister Altmaier und Wirtschaftsminister Rösler werben zwei Regierungsmitglieder für diese Form der Beteiligung am Ausbau der Stromnetze. Dadurch bestehe „die Gefahr, dass viele Menschen im Vertrauen darauf die Anlagerisiken nicht ausreichend berücksichtigen“, so die Verbraucherzentrale Hamburg. Wer in die Bürgeranleihe investiere, trage das Risiko eines Totalverlustes. Die Laufzeit sei unbefristet, so dass die Anleihe nur an der Börse verkauft werden könne. Wie viel an der Börse gezahlt wird, sei jedoch ungewiss. Zudem könne sich der für 2015 geplante Baubeginn durch Gerichtsverfahren verzögern, da es Widerstände in der Region und bei Umweltschützern gebe.

 

Geldanlage / Aktien Schlechte Performance mit chinesischen Aktien

Nach Ausbruch der Finanzmarktkrise schien es so, als müssten sich Anleger nach Asien und dort vor allem nach China orientieren. Vier Jahre später sieht die Welt ganz anders aus: Der chinesische Aktienmarkt hat seit 2009 weltweit die höchsten Verluste eingefahren. Der Shanghai Composite, der in China gelistete Aktien umfasst, hat allein in diesem Jahr zwölf Prozent verloren. Auf Sicht von 20 Jahren haben ausländische Investoren im Reich der Mitte jährlich weniger als 1,5 Prozent mit Aktien verdient. Das entspricht ein Drittel dessen, was US-Staatsanleihen eingebracht haben. WhoFinance meint: Die Aktienmärkte in den Emerging Markets sind noch deutlich volatiler als in den Industrieländern. Dementsprechend hoch sind die Risiken. Hinzu kommt: China ist ein hochpolitischer Markt. Dementsprechend vorsichtig sollten Privatanleger sein – sowohl was Aktienengagements als auch was den Kauf von Investmentfonds oder ETFs angeht.

 

Geldanlage / Aktien Finanzbranche droht nächster Skandal

Nach der Affäre um manipulierte Libor-Zinssätze gibt es einen neuen Verdacht gegen internationale Großbanken. Die Bafin prüft laut “Süddeutscher Zeitung”, ob auch deutsche Geldhäuser an möglichen Manipulationen rund um den Derivate-Referenzwert Isdafix beteiligt sind. Der Finanznachrichtendienst Bloomberg hatte berichtet, die US-Aufsicht CFTC ermittle gegen insgesamt 15 Institute, darunter auch die Deutsche Bank. WhoFinance meint: Bankaktien bleiben aufgrund von Rechtsrisiken und schärferer Regulierung ein höchst unsicheres Investment.

 

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