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Aug 16

16. August 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 16. August 2013 +++

Immobilien Preise für Immobilien weiter im Aufwind

Die Preise für selbst genutzte Wohnimmobilien sind in Deutschland auch im zweiten Quartal kräftig gestiegen. Im Jahresvergleich legten sie um durchschnittlich 3,3 Prozent zu, teilte der Verband deutscher Pfandbriefbanken mit. Deutlich teurer wurden vor allem Eigentumswohnungen. Hier mussten im Schnitt 6 Prozent mehr bezahlt werden. Mit einem Anstieg um 2,3 Prozent entwickelten sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser deutlich verhaltener. Die Mieten kletterten bei Neuvermietungen ebenfalls stark um 4,6 Prozent – laut dem Verband vor allem eine Folge der Preisentwicklung in attraktiven Groß- und Universitätsstädten. WhoFinance meint: Deutsche Immobilien in attraktiven Lagen können angesichts der historisch niedrigen Zinsen eine attraktive Anlage sein – auch für die Altersvorsorge. Allerdings sind die Preise in einigen Regionen bereits sehr stark angestiegen. Wer über den Kauf eines Eigentumswohnung oder eines Hauses nachdenkt, sollte in jedem Fall einen auf Immobilienfinanzierung spezialisierten Berater hinzuziehen. Es lohnt sich, Konditionen und unterschiedliche Finanzierungsmodelle intensiv zu vergleichen.

 

Geldanlage / Aktien Nebenwerte lassen den Dax weit hinter sich

Die Aktien der zweiten Reihe haben sich in Deutschland in diesem Jahr besser entwickelt als die Standardwerte, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Während der Dax seit Jahresbeginn nur um 9 Prozent zugelegt habe, verzeichnete der M-Dax ein Plus von 23 Prozent. Mehr noch: Der Nebenwerteindex erreichte diese Woche ein Rekordhoch. Damit haben die kleineren Titel seit dem Jahr 2000 die Papiere der großen Aktiengesellschaften schon zwölfmal geschlagen. Christian Kahler, Aktienstratege der DZ-Bank, begründet das schlechtere Abschneiden der Standardwerte in der ersten Jahreshälfte damit, dass einige Werte wie Eon, RWE, Commerzbank, K+S und Thyssen-Krupp den großen Index stark belastet hätten. Das gebe es in dieser Form im M-Dax nicht. Dennoch ist er für den Dax optimistisch: Bis zur Jahresmitte werde er von derzeit 8350 auf 9600 Punkte steigen. WhoFinance meint: Für Anleger lohnt es sich, nicht nur auf Aktien der großen Konzerne zu schauen, sondern die Nebenwerte im Blick zu behalten.

 

Altersvorsorge Ausgaben für gesetzliche Renten steigen dramatisch

Die Ausgaben des Bundes für die gesetzlichen Renten steigen in den kommenden Jahren dramatisch an. Das berichtet die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf den Finanzplan des Bundes. Danach sollen die Bundeszuschüsse für die Rentenversicherung von 81,2 Milliarden Euro in diesem Jahr auf 90,1 Milliarden Euro im Jahr 2017 steigen. Die gesamten Sozialausgaben im Haushalt sollen im gleichen Zeitraum von 146 auf 160 Milliarden Euro steigen. Sie machen 49,5 Prozent der Gesamtausgaben des Bundes aus. Besonders die jüngere Generation kann aus den Zahlen eine klare Schlussfolgerung ziehen: Weitere Rentenreformen mit faktischen Rentenkürzungen sind vorprogrammiert. Anders ist das umlagefinanzierte System nicht mehr zu finanzieren – gerade vor dem Hintergrund der bereits hohen Staatsverschuldung auch in Deutschland. Der einzige Ausweg: Jeder muss privat noch deutlich mehr Geld fürs Alter zurücklegen als bisher.

 

Beratung Weniger Beschwerden über Banken

Die privaten Banken haben einen Rückgang der Kundenbeschwerden verzeichnet. Das geht aus dem aktuellen Ombudsmann-Tätigkeitsbericht des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) hervor. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Beschwerden um 13 Prozent auf 7179 zurück. Schwerpunkt der Beanstandungen: Die Zuverlässigkeit von Bearbeitungsentgelten bei Verbraucherdarlehen. Den Verbandsangaben zufolge steht in dieser grundsätzlichen Rechtsfrage noch ein höchstrichterliches Urteil aus, dem das Ombudsmannverfahren nicht vorgreifen kann. Auf das Wertpapiergeschäft entfielen 37 Prozent der Beschwerden. Hier konzentrieren sich die Beschwerden auf die Anlageberatung. Knapp dahinter folgt mit knapp 36 Prozent das Kreditgeschäft. Ein Fünftel der Fälle wird dem Zahlungsverkehr zugeordnet. WhoFinance meint: Die Bemühungen der Banken, ihren Service und die Beratungsqualität zu verbessern, scheinen zu fruchten. Das ist eine gute Nachricht für das so wichtige Verhältnis zwischen Finanzberatern und Kunden.

 

Geldanlage / Gold Profi-Investoren trennen sich von Gold

Der Milliardär und Hedgefonds-Manager John Paulson hat seine Goldbestände innerhalb des 2. Quartals um die Hälfte reduziert. Noch im letzten Monat hatte er Gold als Anlageform grundsätzlich befürwortet. Damit hat der in New York ansässige Hedgefonds von Paulson erstmals seit 2011 die Goldpositionen reduziert, und zwar – so die Auskunft – wegen „eines verminderten Bedarfs nach Absicherung“. Das teilte das Unternehmen auf Nachfrage von Bloomberg News mit. Zuvor war bereits bekannt geworden, dass die Milliardäre George Soros und Daniel Loeb sämtliche Bestände des Goldfonds SPDR verkauft hatten. Im zweiten Quartal war die Nachfrage nach Gold auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gefallen und der Preis um 23 Prozent eingebrochen. Seit Ende Juni ist er allerdings wieder gestiegen – offenbar sehen viele Investoren nun Einstiegskurse. Die Lehre für Anleger heißt: Die Volatilität des Goldpreises unterscheidet sich nicht von der anderer Anlageklassen. Das Edelmetall ist deshalb lediglich zur Diversifizierung eines Depots geeignet.

 

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