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Aug 15

15. August 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 15. August 2013 +++

Geldanlage / Märkte Wirtschaftsabschwung in Europa gestoppt

Die Euro-Zone hat die längste Rezession ihrer Geschichte überwunden. Die Wirtschaftsleistung legte im zweiten Quartal um 0,3 Prozent zum Vorquartal zu, teilte das Europäische Statistikamt Eurostat mit. Zuvor war die Wirtschaft in den 17 Staaten der Währungsunion sechs Quartale in Folge geschrumpft. Für die entscheidenden Impulse sorgten die beiden Schwergewichte im Währungsraum: Die deutsche Wirtschaft legte um 0,7 Prozent zu, das Bruttoinlandsprodukt in Frankreich stieg deutlich um 0,5 Prozent. In Italien schrumpfte die Wirtschaft nur noch um 0,2 Prozent. Überraschend positiv entwickelte sich die Wirtschaft in Portugal. Hier zog die Konjunktur erstmals seit rund zweieinhalb Jahren an, und zwar um 1,1 Prozent. WhoFinance meint: Konjunkturelle Rückschläge sind zwar nicht ausgeschlossen. Dennoch sind das ermutigende Signale für Europa – und auch für Privatanleger. Die Aktienmärkte könnten in den kommenden Monaten von dem Ende der Rezession profitieren. Aber Vorsicht: Rückschläge in Europa sind nicht ausgeschlossen.

 

Geldanlage / Anleihen Renditen auf Staatstitel steigen wieder

Renditen zehnjähriger Bundesanleihen haben mit 1,82 Prozent den höchsten Stand seit April 2012 erreicht. Der Tiefpunkt lag, ebenfalls im vergangenen Jahr, bei 1,127 Prozent. Bei US-Staatsanleihen ist der Anstieg sogar noch größer: Hier sind für „Zehnjährige“ mittlerweile Renditen von 2,7 Prozent drin. Das zeigt: Die Nachfrage der Investoren nach „sicheren Häfen“ geht zurück. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die Wirtschafterholung im Euro-Raum und die Debatte um ein Ende der lockeren Geldpolitik in den USA. Eine weitere interessante Entwicklung ist am mittlerweile wieder geringeren Renditeabstand zwischen deutschen und italienischen bzw. spanischen Staatsanleihen abzulesen: Die Märkte halten die Schuldtitel einiger südeuropäischer Staaten wieder für attraktiver – was wiederum zu Lasten der Nachfrage nach deutschen Anleihen geht. Das alles sind positive Nachrichten: Erstens scheint das Vertrauen der Investoren in die Stabilität der Märkte wieder zu steigen. Zweitens profitieren Anleger, die schon längere Zeit darauf warten, wieder in deutsche Rentenpapiere einzusteigen. Sie können jetzt zu niedrigeren Kursen kaufen.

 

Immobilienfinanzierung Widerrufsbelehrung häufig unwirksam

Viele Bankkunden können häufig auch noch Jahre nach Vertragsabschluss ihr Immobiliendarlehen vorzeitig auflösen, ohne die sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung zahlen zu müssen. Das teilte die Verbraucherzentrale Hamburg mit. Bei zahlreichen Darlehensverträgen sei nämlich die Widerrufsbelehrung fehlerhaft und damit unwirksam. Banken und Sparkassen informieren der Untersuchung zufolge oft nicht richtig über den Beginn der Widerrufsfrist oder es fehlen entscheidende Hinweise insbesondere zu den Rechtsfolgen eines Widerrufs. „Ist die Widerrufsbelehrung falsch, startet die Widerrufsfrist nicht. Der Widerruf des Kreditvertrags kann also jederzeit erklärt werden“, so die Verbraucherzentrale. WhoFinance rät: Informieren Sie sich bei Bedarf mit Hilfe eines Beraters über die Modalitäten einer Kündigung ihres Darlehens. Generell ist eine intensive Beratung bei einer Immobilienfinanzierung von Anfang an unbedingt zu empfehlen. Denn bei kaum einem anderen Investment geht es um so hohe Summen und zugleich eine so lange Vertragsbindung.

 

Geldanlage / Aktien Deutsche Konzerne verdienen in USA Milliarden

Deutschlands Dax-Unternehmen haben zwar mit der schwachen Konjunktur in Europa und dem niedrigeren Wachstum in China zu kämpfen, verdienen aber prächtig in den USA. Das ist Ergebnis einer Analyse von Ernst & Young auf Basis der Berichte zum zweiten Quartal. In Europa haben sich die Konzerne vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise in Südeuropa mit einem Umsatzminus von 0,5 Prozent aber noch ordentlich geschlagen. Ein kräftiges Plus verzeichneten sie mit 8 Prozent in den USA. In der Region Asien-Pazifik sanken die Erlöse dagegen um zwei Prozent. Der Gesamtumsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent auf 308 Milliarden Euro gestiegen – Rekord. Mehr als jeden zweiten Euro erwirtschafteten die Unternehmen dabei außerhalb Europas. WhoFinance meint: Anleger können vom Aufschwung in den Vereinigten Staaten profitieren, indem sie Aktien deutscher Unternehmen kaufen, die stark in der Region engagiert sind. Es empfiehlt sich aber, vor dem Kauf von Einzeltiteln sich mit einem kompetenten Berater auszutauschen.

 

Geldanlage / Aktien Deutsche Energiekonzerne mit unsicheren Aussichten

Deutschlands große Energieversorger befinden sich nach Ansicht von RWE-Chef Peter Terium in der „größten Branchenkrise aller Zeiten“. Nach E.on erklärte deshalb nun auch der Essener Konzern, dass viele Kohle- und Gaskraftwerke ohne bessere Rahmenbedingungen gegenüber dem Ökostrom keine Zukunft hätten. Beide Unternehmen kündigten an, schon jetzt mehrere Kraftwerke abzuschalten. RWE berichtete außerdem von einem Ergebniseinbruch im ersten Halbjahr von 38 Prozent, Eon von 15 Prozent. Beide Konzerne rechnen dennoch im Gesamtjahr mit Milliarden-Gewinnen. WhoFinance meint: Einst waren die Aktien der Energieriesen aufgrund ihrer hohen Dividenden und auch starken Kurspotenziale bei Anlegern beliebt. Nach der Ankündigung der Bundesregierung, aus der Atomkraft auszusteigen, stürzten die Papiere ab. Auch wenn sie nun günstig zu haben sind – für Anleger ist Vorsicht angesagt. Denn die Branche steht unter extremem Einfluss der Politik – und das mögen die Börsen bekanntlich gar nicht. Jüngstes Beispiel: Die SPD will im Falle eines Wahlsieges die Stromerzeuger zu niedrigeren Preisen zwingen.

 

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