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Baufinanzierung, Geldanlage, Vorsorge – Finanzberater*innen beantworten die wichtigsten Fragen

Betriebliche oder private Altersvorsorge? Was ist der Unterschied?

Im Interview erklärt die Expertin für Altersvorsorge, Cordula Vis-Paulus, den Unterschied zwischen betrieblicher und privater Vorsorge.

Die Unterscheidung von betrieblicher Altersvorsorge und privater Altersvorsorge ist ein sehr spannendes Thema. Über die Unterschiede klärt Cordula Vis-Paulus, Expertin für betriebliche und private Altersvorsorge und Finanzanlagen aus Langenfeld auf. 



Ist die betriebliche oder die private Altersvorsorge besser?



Für fast alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist die betriebliche Altersversorgung besser. Für fast 100 % der Menschen gilt, dass man als Kunde bei diesem Modell weniger einzahlen muss und in der Zukunft mehr zur Verfügung hat.


Was sind die Unterschiede zwischen  betrieblicher und privater Altersvorsorge? 


 
Ein Unterscheidungsmerkmal der privaten Altersvorsorge ist, das man einzahlen und auch wieder Gelder entnehmen kann. Das ist auf der einen Seite flexibel, aber auf der anderen Seite hat man keinen Wertzuwachs bei entnommenen Geldern. Bei der betrieblichen Altersversorgung ist die Einzahlung eine Einbahnstraße bis zur Rente. Der Kunde kann nur Gelder einzahlen und nichts auszahlen. Zum Rentenbeginn kann man entscheiden, ob man es auf einmal oder als Rente ausgezahlt haben will. Für den Fall von starken finanziellen Turbulenzen im privaten Umfeld würde dieses Geld nicht zur Verfügung stehen. Alles im privaten Bereich müsste bei finanziellen Turbulenzen aufgelöst oder verkauft werden. In die betriebliche Altersversorgung zahlt man aus unversteuertem Einkommen ein. Deshalb zahlt man in der betrieblichen Altersversorgung, in der Rente, die Steuer darauf. Für die private Altersvorsorge zahlt der Kunde aus seinem versteuerten Einkommen ein und dafür ist es in der Zukunft steuerfrei.


Wie komme ich an meine betriebliche Altersvorsorge?


Dafür steht Cordula Vis-Paulus als Expertin bei Themen der Altersvorsorge zur Verfügung. Sie nimmt den Kontakt zur Personalabteilung und leitet den Prozess ein. 


Welchen Ertrag bringt die nachgelagerte Besteuerung?


Das steuerfreie Grundeinkommen liegt bei rund 10.000 € im Jahr 2022 und es steigt jedes Jahr. Das heißt, wenn jemand in 30 bis 40 Jahren in Rente geht und man von einer Steigerung des steuerfreien Grundeinkommens von rund 2 % pro Jahr ausgeht, dann liegt das steuerfreie Grundeinkommen zum Renteneintritt bei 20.000€ bis 22.000 €. Dadurch kann der Kunde viel Zusatzrente machen und diese nachgelagert besteuern. 



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