Trump zum 47. US-Präsidenten gewählt: Amerikas Demokratie als Auslaufmodell

Trump zum 47. US-Präsidenten gewählt: Amerikas Demokratie als Auslaufmodell

Bad Homburg, 06.11.2024

  • Zukunft demokratischer Institutionen gefährdet
  • Massive Machtkonzentration auf das Amt des US-Präsidenten
  • Negative Folgen für Stabilität und Integrität des US-Finanzsystems
  • Prognosen des FERI Cognitive Finance Institute zum Wahlausgang erneut bestätigt 

Nach den ersten offiziellen Wahlergebnissen geht Donald Trump als klarer Sieger aus der Präsidentschaftswahl 2024 hervor. Damit stehen die USA vor einem äußerst kritischen Wendepunkt ihrer Geschichte. „Nun tritt genau das Szenario ein, das wir bereits mehrfach prognostiziert haben: Amerika ist auf direktem Weg zur Autokratie,“ sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FERI Cognitive Finance Institute. Schon 2016 hatte das FERI Institut, entgegen der damaligen Mehrheitsmeinung, den Wahlsieg von Trump vorhergesagt. 

Angriff auf die US-Demokratie

Nach Einschätzung des FERI Cognitive Finance Institute birgt eine zweite Trump-Präsidentschaft gravierende Risiken. Geschützt durch das Oberste Gericht, das präsidiale Immunität garantiert, dürfte Trump sehr schnell daran gehen, die USA in Richtung Präsidialdiktatur umzubauen. „Trump wird seine antidemokratische Haltung umgehend unter Beweis stellen und den staatlichen Machtapparat massiv umgestalten – auch mit klar verfassungswidrigen Maßnahmen,“ erklärt Rapp. Ziel sei eine massive Machtkonzentration auf das Amt des US-Präsidenten, verstärkt durch eine weitgehende Eliminierung demokratischer Checks and Balances. Dies untergrabe nicht nur das Prinzip der Gewaltenteilung, sondern gefährde auch die Unabhängigkeit des US-Justizministeriums und des FBI. „Es ist damit zu rechnen, dass Trump diese Institutionen zur Verfolgung politischer Gegner missbraucht. Zudem wird Trump die Kapitol-Stürmer des 6. Januar 2021 begnadigen – und möglicherweise sogar sich selbst“, so Rapp. 

Neue Risiken für Weltwirtschaft und Finanzsystem 

Trump strebe bei seiner zweiten Präsidentschaft einen umfassenden „Power Grab“ an, der auch vor der Neutralität der US-Notenbank nicht haltmache. „Trump will direkte Kontrolle der Zins- und Währungspolitik. Das bedroht die Integrität des US-Finanzsystems und erzeugt globale Unsicherheit “, warnt Rapp. Auch die Rolle des US-Dollars als globale Ankerwährung werde perspektivisch gefährdet. Hinzu komme die von Trump geplante Einführung hoher US-Zölle, was für Europa und die Weltwirtschaft hohe Belastungen nach sich ziehe. „Die Vielzahl dieser neuen Risiken haben wir in unserer Analyse ‚Trump reloaded‘ bereits im Januar 2024 deutlich benannt. Große Teile dieses Szenarios werden jetzt wohl definitiv Realität,“ erklärt Rapp. Unternehmer, Investoren und Marktteilnehmer seien gefordert, die ökonomischen wie auch die geopolitischen Folgen von ‚Trump 2.0‘ von nun an laufend zu bewerten und einzupreisen.  

Die Analyse „Trump reloaded“ steht hier sowie auf der Homepage von Feri zum Download zur Verfügung.

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Dieser Beitrag wurde am 07.11.2024 veröffentlicht von:
Petra Burandt

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