Kinder bekommen – Versicherung anpassen: Worauf Eltern achten sollten

Kinder bekommen – Versicherung anpassen: Worauf Eltern achten sollten

Versicherungen bei Familienzuwachs: Was sich ändert und worauf Eltern achten sollten

Die Geburt eines Kindes ist ein besonderes Ereignis – und bringt viele Veränderungen mit sich. Neben organisatorischen und finanziellen Anpassungen müssen auch Versicherungen überprüft und optimiert werden. Welche Policen sollten Eltern neu abschließen? Welche bestehenden Verträge müssen angepasst werden? Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten Versicherungen für Familien mit Nachwuchs.

1. Private Haftpflichtversicherung: Familie absichern

Eine private Haftpflichtversicherung ist für jede Familie unverzichtbar. Mit einem Kind steigt das Risiko, dass Schäden verursacht werden – sei es ein zerbrochenes Schaufenster beim Spielen oder eine beschädigte Einrichtung bei Freunden.

Wichtige Anpassungen:

Familientarif wählen: Einzelverträge müssen in eine Familienhaftpflicht umgewandelt werden.
Schäden durch deliktunfähige Kinder prüfen: Manche Tarife decken Schäden durch Kinder unter sieben Jahren nicht automatisch ab – hier lohnt sich ein Blick in die Bedingungen.
Gefälligkeitsschäden einschließen: Falls Eltern oder Großeltern beim Babysitten oder Umzug helfen und dabei versehentlich etwas beschädigt wird, kann das mitversichert werden.

2. Unfallversicherung für Kinder: Schutz rund um die Uhr

Kinder sind besonders aktiv und verletzungsanfällig. Die gesetzliche Unfallversicherung greift nur bei Unfällen in Schule, Kindergarten oder auf dem direkten Weg dorthin. Unfälle in der Freizeit sind nicht abgedeckt – genau hier setzt eine private Unfallversicherung an.

Leistungen einer guten Kinder-Unfallversicherung:

Invaliditätsleistung: Falls das Kind nach einem Unfall bleibende Schäden davonträgt, wird eine einmalige Kapitalleistung ausgezahlt.
Unfallrente: Regelmäßige finanzielle Unterstützung bei dauerhafter Beeinträchtigung.
Kosmetische Operationen: Falls Narben oder andere sichtbare Schäden entstehen.
Krankenhaustagegeld: Unterstützung für Eltern bei längeren Klinikaufenthalten.

Tipp: Gute Tarife bieten eine Progression von mindestens 500 %, damit bei schweren Verletzungen eine hohe Summe zur Verfügung steht.

3. Private Krankenversicherung für Kinder: Sinnvoll oder nicht?

Eltern haben die Wahl, ihr Kind entweder gesetzlich oder privat zu versichern. Welche Option sinnvoll ist, hängt von der beruflichen Situation der Eltern ab.

Wann ist eine private Krankenversicherung (PKV) für das Kind möglich?

  • Ein Elternteil ist privat versichert und verdient über der Versicherungspflichtgrenze.
  • Beide Eltern sind privat versichert.

Vorteile der PKV für Kinder:

Bessere Behandlungsmöglichkeiten: Freie Arztwahl, Spezialistenbehandlung, keine Wartezeiten.
Erstattung für Sehhilfen und Zahnbehandlungen: Oft bessere Konditionen als in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Ambulante und stationäre Zusatzleistungen: Einzelzimmer im Krankenhaus, alternative Heilmethoden.

Falls das Kind gesetzlich versichert bleibt, können Eltern über Zusatzversicherungen (z. B. für Zahn oder Krankenhausaufenthalte) den Schutz verbessern.

4. Smart Invest Junior: Frühe finanzielle Absicherung fürs Kind

Neben Versicherungen spielt auch die finanzielle Vorsorge eine wichtige Rolle. Eine der besten Möglichkeiten, für Kinder langfristig Kapital aufzubauen, ist ein fondsgebundener Sparplan wie Smart Invest Junior.

Wie funktioniert Smart Invest Junior?

  • Eltern oder Großeltern sparen monatlich einen bestimmten Betrag in fondsbasierte Anlagen ein.
  • Das Kapital wird über die Jahre angelegt und profitiert vom Zinseszinseffekt.
  • Spätere Entnahmen sind flexibel möglich – etwa für Ausbildung, Führerschein oder die erste Wohnung.

Vorteile von Smart Invest Junior:

Flexible Einzahlungen und Anpassungen möglich.
Steuerlich optimierte Auszahlung, wenn das Kind volljährig wird.
Attraktive Renditechancen durch breit gestreute Fondsinvestments.

Ein solcher Sparplan ist eine sinnvolle Alternative zum klassischen Sparbuch, das durch niedrige Zinsen kaum noch Rendite bringt.

5. Lebensversicherung: Absicherung der Eltern

Wenn ein Kind geboren wird, verändert sich die finanzielle Verantwortung – vor allem, wenn ein Elternteil das Haupteinkommen verdient. Eine Risikolebensversicherung stellt sicher, dass die Familie im Ernstfall finanziell abgesichert ist.

Worauf achten?

Ausreichende Versicherungssumme: Mindestens das 3- bis 5-fache des Jahresbruttoeinkommens.
Laufzeit bis zur Volljährigkeit oder Ausbildung des Kindes.
Dynamik einschließen, damit die Versicherungssumme mit der Inflation steigt.

6. Kinderinvaliditätsversicherung: Noch besserer Schutz als Unfallversicherung

Während eine Unfallversicherung nur bei Unfällen zahlt, sichert eine Kinderinvaliditätsversicherung auch ab, wenn eine Krankheit zur dauerhaften Beeinträchtigung führt.

Wann ist diese Versicherung sinnvoll?

  • Wenn das Risiko einer schweren Erkrankung abgesichert werden soll.
  • Wenn Eltern eine höhere Rente für das Kind im Ernstfall wünschen.

Tipp: Manche Tarife kombinieren Unfall- und Invaliditätsversicherung, um einen Rundumschutz zu gewährleisten.

7. Weitere Versicherungen, die Eltern prüfen sollten

Neben den genannten Versicherungen gibt es noch einige weitere, die mit Familienzuwachs an Bedeutung gewinnen:

  • Rechtsschutzversicherung: Besonders wichtig bei Streitigkeiten um Unterhalt, Erbrecht oder Schulrecht.
  • Hausratversicherung: Falls Kinder teure Elektronik oder Fahrräder nutzen, sollte die Versicherungssumme angepasst werden.
  • Kfz-Versicherung: Falls Eltern ihr Auto an den wachsenden Familienbedarf anpassen, sollte der Schutz überprüft werden (z. B. Fahrerkreis erweitern, Schutzbrief für Pannenhilfe).

Fazit: Versicherungs-Check bei Familienzuwachs lohnt sich

Mit der Geburt eines Kindes verändert sich nicht nur das Leben, sondern auch der Versicherungsbedarf. Die wichtigsten Anpassungen auf einen Blick:

Haftpflichtversicherung auf Familientarif umstellen
Unfallversicherung für das Kind abschließen
Krankenversicherung prüfen (gesetzlich vs. privat)
Frühzeitig Kapital für das Kind aufbauen (z. B. mit Smart Invest Junior)
Lebensversicherung für Eltern zur finanziellen Absicherung
Möglichkeit einer Kinderinvaliditätsversicherung in Betracht ziehen

Ein Beratungsgespräch mit einem Versicherungsexperten hilft, die optimale Absicherung für den neuen Lebensabschnitt zu finden.

Michael Asmus

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Dieser Beitrag wurde am 24.02.2025 veröffentlicht von:
Michael Asmus

aus Stolberg

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