Krankenversicherung - wechseln oder bleiben?

Haben Sie kürzlich auch ein Schreiben aus Ihrer Personalabteilung erhalten, dass Sie jetzt die Möglichkeit haben, sich privat zu versichern?
Dann haben Sie sicherlich auch gesehen, dass Ihr monatlicher Gesamtbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung im Schnitt bei über 1.000€ liegt!
Viele meiner Mandantinnen und Mandanten haben da auf jeden Fall große Augen gemacht. Ein Wechel in die private Krankenversicherung kann sich definitv lohnen.
Bei der gesetzlichen Krankenversicherung zahlen Sie einen Prozentsatz Ihres Bruttogehalts. Je höher das Gehalt, desto höher der Beitrag (bis zur jeweils aktuellen Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung; in 2024 bei 62.100€ p.a.). In der privaten zahlen Sie einen individuellen Beitrag, der sich daran bemisst, welche Leistungen Sie haben möchten, wie Ihr Gesundheitszustand bei Vertragsabschluss ist und wie alt Sie sind.
Leider geistern sehr viele Meinungen und aufgebauschte Einzelfälle im Netz rum, sodass es für den Laien schwer zu durchschauen ist, was jetzt stimmt und was nicht. Dadurch lassen sich viele auch verunsichern und lassen lieber die Finger davon.
Hier meine Top 5 an Vorurteilen:
- PKV ist im Alter unbezahlbar und generell viel teurer
- ich muss alles erst vorstrecken
- ich muss den gesamten Beitrag selbst zahlen
- die PKV ist unsozial
- wenn ich Kinder haben will, lohnt sie sich nicht
Jeden dieser Punkte wird man im Netz mit entsprechenden Horrorszenarien finden. Schaut man sich die (sehr komplexe) Thematik von GKV und PKV mit einem neutralen und unabhängigen Berater aber mal genau und rational an, so werden Sie merken, dass die meisten Punkte sich anders darstellen, mindestens aber bei weitem nicht so schlimm sind wie dargestellt.
Also: Lassen Sie sich dazu beraten und Ihre Möglichkeiten aufzeigen. "Nein" sagen können Sie dann immer noch .