Warum steigen die Bauzinsen trotz gesenktem EZB-Leitzins?

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins kürzlich auf 2,5 % gesenkt – doch trotzdem steigen die Bauzinsen weiter. Viele fragen sich: Wie kann das sein?
Der Grund dafür liegt darin, dass sich die Bauzinsen nicht direkt am Leitzins der EZB orientieren, sondern vor allem an den Renditen von langfristigen Anleihen, insbesondere den 10-jährigen Bundesanleihen sowie den Pfandbriefen.
Aktuell gibt es mehrere Faktoren, die die Renditen dieser Anleihen steigen lassen – und damit auch die Bauzinsen:
📈 Höhere Staatsausgaben & Sondervermögen: Der Staat nimmt mehr Kredite auf, um verschiedene Maßnahmen zu finanzieren. Das erhöht das Angebot an Anleihen, wodurch die Renditen steigen.
📉 Inflationserwartungen & Zinspolitik: Auch wenn der Leitzins gesenkt wurde, erwarten viele Anleger, dass die Zinsen langfristig nicht mehr so stark fallen werden. Dadurch bleiben die Renditen hoch.
🏦 Banken refinanzieren sich über den Kapitalmarkt: Da Banken sich über Anleihen und Pfandbriefe refinanzieren, spiegeln sich höhere Renditen direkt in den Bauzinsen wider.
Was bedeutet das für Immobilienkäufer?
Die Bauzinsen bleiben auf einem höheren Niveau, und es ist nicht sicher, wann sie wieder spürbar sinken. Wer eine Immobilie finanzieren möchte, sollte sich daher gut beraten lassen, ob es sinnvoll ist, jetzt eine Finanzierung abzuschließen oder auf fallende Zinsen zu spekulieren.
Haben Sie Fragen dazu? Ich berate Sie gerne individuell und helfe Ihnen, die beste Finanzierungslösung zu finden – passend zu Ihrer Situation und Ihren Zielen!