Aktienprognosen – so zuverlässig wie der Wetterbericht
...
Aktienprognosen – so zuverlässig wie der Wetterbericht
Was haben Meteorologen und Aktienanalysten gemeinsam? Bei stabiler Großwetterlage liegt die Prognosesicherheit für die Wettervorhersage eine Woche im Voraus bei 23 % – 50 %. Bei unsicherer Wetterlage liegt die Prognosesicherheit laut verschiedenen Auswertungen bei maximal 31 %.
Trotzdem lauschen viele Menschen gespannt dem täglichen Wetterbericht am Ende der allabendlichen Tagesschau gegen 20:15 Uhr. Kurz davor kommen die Aktienanalysten zu Wort: „DAX zum Jahresende bei 18.000 Punkten erwartet“, „Analysten erwarten Seitwärtsbewegung an den Aktienmärkten“ oder, am medienwirksamsten, „Top-Ökonom rechnet mit Aktien-Crash!“. Verlässlicher als der Wetterbericht sind diese Prognosen leider nicht – tatsächlich deuten diverse Auswertungen bezüglich der Treffergenauigkeit professioneller Aktienanalysten darauf hin, dass ein einfacher Zufallsgenerator oft bessere Ergebnisse erzielt hätte.
Sehr bildlich beschrieben hat das bereits in den 70er-Jahren der Princeton-Professor Burton Malkiel: „Ein Affe mit verbundenen Augen, der Dartpfeile auf die Finanzseiten einer Zeitung wirft, könnte ein Portfolio auswählen, das genauso gut funktioniert wie ein von Experten sorgfältig ausgewähltes“. Tatsächlich haben Studien ergeben, dass die Affen die allermeisten Fondsmanager, die ihre Fonds oft mit Teams von Aktienanalysten verwalten, sogar deutlich schlagen.
Doch woran liegt das? Hier kommt die Markteffizienzhypothese ins Spiel. Diese Theorie der Finanzökonomik besagt, dass die Preise an einem Markt, speziell dem Kapitalmarkt, sämtliche Informationen beinhalten, die verfügbar sind. Ein einzelner Anleger kann dieser Theorie zufolge also nicht über Informationen verfügen, die nicht bereits im Preis enthalten sind. Da die Preise also alle verfügbaren Informationen enthalten, kann man davon ausgehen, dass es keine tatsächlichen Über- oder Unterbepreisungen gibt. Für ihre Arbeit zur Effizienz von Märkten wurden die Wissenschaftler Eugene Fama, Robert J. Shiller und Lars Peter Hansen 2013 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.
Es zeigt sich also, dass es kaum möglich ist, die Aktienmärkte genau vorauszusagen und mit Hilfe von professionellen Analysten den richtigen Einstiegszeitpunkt oder die richtige Aktie auszuwählen. Das braucht es aber auch gar nicht: Langfristig werden an den weltweiten Aktienmärkten verlässlich Renditen erzeugt, mit denen die meisten Investoren mehr als zufrieden wären! So wurden an den US-amerikanischen Aktienmärkten (S&P 500) im Zeitraum von 1926 bis 2020 beispielsweise 10,3 % Rendite pro Jahr erzielt.
Um diese beeindruckenden Ergebnisse auch selbst zu erzielen ist eine langfristige, durchdachte Strategie für das eigene Depot unerlässlich. Sprechen Sie mich gerne an, um zu erfahren, wie Sie sich hier professionell aufstellen können!
Es ist kein Geheimnis, dass die gesetzliche Rente allein den meisten Menschen nicht zum Leben im Alter reichen wird! Wer aktuell in Ruhestand geht, dessen Rentenniveau beträgt auch nach 45 Beitragsjahren derzeit nur noch rund 48 Prozent mit...
weiterlesen
Der Fonds "ImmoChance Deutschland 12 Renovation Plus" (kurz: ICD 12 R+) hat kürzlich das Fonds-Portfolio mit einem erneuten Ankauf am Standort Solingen erweitert. Zu einem Kaufpreis von knapp unter 2,5 Mio. Euro (inkl....
weiterlesen
2023 machte der Immobilienmarkt eine Vollbremsung. Die Zahl der Transaktionen sank vor allem in den großen Metropolen drastisch - in Frankfurt a.M. etwa um rund 90 Prozent. 2024 zeichnet sich eine Trendwende ab. Bereits im letzten...
weiterlesen
Zukunftsprognosen sind auch im Finanzmarkt sehr beliebt. Sie sind aber ein notorisch schwieriges Geschäft, denn es wird als Basis aktuell vorhandenes Wissen verwendet, welches in die Zukunft projiziert wird.
Mitte des 19. Jahrhunderts blickten Stadtplaner...
weiterlesen